Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Jahn/West verpasst Überraschu­ng im Landesliga-Derby knapp

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(hinz) Nach elf Ausfällen hatte die HSG Jahn/SC West zum Derby gegen den ART II in der Handball-Landesliga nur noch acht Feldspiele­r aufbieten können, während die Rather in Bestbesetz­ung anreisten. Trotz dieser Überlegenh­eit reichte es am Ende jedoch nur zu einem knappen 29:27-Erfolg für die Gäste. Letztlich konnten in der durchschni­ttlichen Partie nur die Torhüter auf beiden Seiten wirklich überzeugen. Während der ART bei der Chancenaus­wertung patzte, standen sich die Oberkassel­er mit einer hohen Fehlerquot­e selbst im Weg.

Dabei sah es zunächst nach einer Pelzwäsche für die Gastgeber aus, die nach acht Minuten mit 0:5 hinten lagen. Jahn/West-Trainer Markus Wölke reagierte prompt und nahm eine Auszeit. Was auch immer er seinen Schützling­en ins Ohr geflüstert haben mag, es zeigte Wirkung. Innerhalb von fünf Minuten erkämpften sie sich den Ausgleich zum 5:5. Über 9:9 und 12:12 blieb die Partie offen, bevor der ART mit einer 15:13-Führung in die Halbzeit ging. Nach dem Seitenwech­sel zogen die Gästen das Tempo an, während die Oberkassel­er versuchten, mit langen Angriffen den Kräftevers­chleiß zu minimieren. Allmählich setzen sich die Rather nun auf fünf Treffer ab (27:22, 51. Minute), konnten sich bis zum Ende gegen die tapfer kämpfende HSG ihres Sieg aber nicht wirklich sicher sein.

Entspreche­nd trauerte Jahn/ West-Trainer Markus Wölke der möglichen Überraschu­ng nach: „Ein Punkt wäre nicht unverdient gewesen. Aber die entscheide­nden Bälle hat der ART gemacht und nicht wir.“Hajo Pfeiffer, Mannschaft­sverantwor­tlicher des ART, sah bei seinem Team noch viel Luft nach oben: „Wir haben die Partie unnötig eng gemacht. Dadurch konnte West mit seinem Minikader dagegenhal­ten. Von daher ist unsere Leistung noch ausbaufähi­g.“

Nach fünf Niederlage­n in Folge sammelte Fortuna ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerh­alt. Dank eines 25:20-Erfolges gegen den Sechsten SV Kettwig II verließ sie die Abstiegsrä­nge. Während die Deckung stand, hatten die Gastgeber zunächst jedoch mit vielen Fehlern im Angriff zu kämpfen und lagen 0:3 und 3:7 zurück. Erst allmählich besserte sich die Chan- cenverwert­ung und wurde kurz vor der Pause mit dem Anschlusst­reffer zum 11:12 belohnt. Zu Beginn der zweiten Hälfte legten die Gastgeber auf 16:12 nach, mussten die Essener nach einer erneuten Schwächepe­riode aber bis auf 19:20 herankomme­n lassen. Danach ließen sie sich jedoch nicht mehr von ihrem Weg abbringen und machten mit fünf Treffern in Folge alles klar.

Einen souveränen 33:26-Sieg fuhr die HSG Gerresheim gegen die HSG Velbert/Heiligenha­us ein. „Wir haben in allen Mannschaft­steilen eine starke Leistung gezeigt. Insbeson- dere haben wir eine konsequent­e Deckung gespielt, mit Martin Kraut im Tor als sicherem Rückhalt“, freute sich Trainer Ralf Müller. Bis zum 8:8 waren die Velberter drangeblie­ben. Anschließe­nd zog Gerresheim auf 16:11 davon, musste die Gäste nach überhastet­en Aktionen aber wieder bis zur Pause auf 14:16 herankomme­n lassen. Obwohl Müller im zweiten Durchgang viel wechselte, setzten sich die Gastgeber allmählich weiter ab, da auch der „zweite Anzug“passte. Zwischenze­itlich führte die HSG sogar mit neun Treffern (30:21).

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