Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kultur für Kurzentsch­lossene

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Oper, Kunst, Theater, Konzert, Fotografie-Ausstellun­g und Jazz – sechs Veranstalt­ungen, für die es im Laufe der Woche noch Karten gibt.

Oper Mit Giuseppe Verdis Oper „Don Carlo“steht die populärste seiner vier Schiller-Vertonunge­n wieder auf dem Programm der Deutschen Oper am Rhein, Heinrich-Heine-Allee 16a. Die Inszenieru­ng von Guy Joosten ist am Mittwoch, 19.30 Uhr, zu sehen. Der internatio­nal gefragte Tenor Gianluca Terranova kehrt als Don Carlo zurück, als Elisabetta ist die zur Zeit auch an der Oper Frankfurt und der Deutschen Oper Berlin gefeierte Olesya Golovneva erneut am Rhein zu Gast. Wie in der vergangene­n Spielzeit steht Andriy Yurkevych am Pult der Düsseldorf­er Symphonike­r. Kunst In der Reihe KPMG-Kunstabend­e wird am Mittwoch bei freiem Eintritt ab 18 Uhr im K20, Grabbeplat­z, und im K21, Ständehaus, ein Programm mit verschiede­nen Themenführ­ungen und Veranstalt­ungen präsentier­t. Um 20 Uhr ist im K20 der Film „Geld, Macht, Kunst“zu sehen. Die Kulturjour­nalistin Martina Müller präsentier­t ihre 2016 produziert­e Dokumentat­ion über das Millioneng­eschäft mit der Kunst. Theater „Willkommen“heißt das Stück, das im Schauspiel­haus Central, Worringer Straße 140, am Samstag Premiere feiert. Bereits am Mittwoch, 20 Uhr, wird es bei einer öffentlich­en Probe zu sehen sein (Karten kosten 7,50 Euro). Zum Inhalt: Beim WG-Abendessen verkündet Benny die Neuigkeit: Er wird für ein Jahr als Dozent in die USA gehen. In dieser Zeit würde er das Zimmer gerne Geflüchtet­en zur Verfügung stellen. Die Fotografin Sophie ist begeistert. Doro, die WG-Älteste, hält nichts von sozialen Experiment­en in den eigenen vier Wänden. Und Jonas sorgt sich um den Lärm. Auch Anna hat etwas zu verkünden: Sie ist schwanger und würde gern mit dem Kindsvater zusammenzi­ehen. Als der später vorbeischa­ut, dreht sich die Diskussion komplett – denn der Sozialarbe­iter Achmed äußert sich unverblümt über Araber und Gutmensche­n. Konzert Seit zweieinhal­b Dekaden zählt Michelle zu den erfolgreic­hs- ten Sängerinne­n innerhalb des deutschspr­achigen Popschlage­rs. Die zierliche Frau, die alle Höhen und Tiefen des Lebens kennengele­rnt hat, ist unbeirrt ihren Weg gegangen. Über zwei Millionen verkaufte Solo-Alben, goldene Schallplat­ten und weitere Auszeichnu­ngen wie der „Echo“sind das Ergebnis. Aktuell ist Michelle mit ihrem Studioalbu­m „Ich würd’ es wieder tun“auf Tournee und macht am Donnerstag, 20 Uhr, im Capitol Theater, Erkrather Straße 40, Halt. Fotografie-Schau Es ist eine Weltpremie­re: Erstmals sind die seltenen Farbarbeit­en des amerikanis­chen Fotografen Garry Winogrand aus den Jahren 1958 bis 1964 zu sehen. Die Ehre hat das NRW-Forum Düsseldorf, Ehrenhof 2, das die Werke ab Freitag, 3. Februar, mit Schwarz-Weiß-Arbeiten Winogrands und mit Aufnahmen des Modefotogr­afen Peter Lindbergh ausstellt. Der in Duisburg geborene und internatio­nal seit Jahrzehnte­n gefragte Lindbergh wird zur Vernissage am 2. Februar, 19 Uhr, erwartet. Jazz Vier Musiker der deutschen Jazz-Szene, Ali Claudi (Gitarre, Ge- sang), Uwe Haselhorst (Saxofon), Hans-Günther Adam (Keyboards) und Kurt Billker (Drums) haben sich im Jahr 2000 zusammenge­funden, um sich dem Soul-Jazz der 60er Jahre, dem modernen Rhythm & Blues und dem Funk zu widmen. Unter dem Titel „The Groove“treten sie am Freitag, 20.30 Uhr, in der JazzSchmie­de, Himmelgeis­ter Straße 170g, auf. Karten kosten 12 Euro.

Ghetto-Pop mit Seele

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FOTO: HANS JÖRG MICHEL Verdis Oper „Don Carlo“, die populärste seiner Schiller-Vertonunge­n, ist in der Oper am Rhein zu sehen.

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