Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Karnevals-Revue mit „Ponzelars Panoptikum“

- VON SONJA STEMES

„Op dä Südwall, em Basar, do-e steht dä Ponzelar“sangen die Männer frohgemut auf der Bühne. Die Eröffnungs-Parodie 2017 „Ponzelars Panoptikum“erklang am Samstagabe­nd im Seidenwebe­rhaus im Rahmen der diesjährig­en Karnevals-Revue des GV „Sängerbund“1884 Krefeld-Bockum.

Zu beliebten Melodien wie „Pigalle, Pigalle“oder „Ich brauche keine Millionen“hatte der Präsident des traditions­reichen Gesangsver­eins, Karl Müller (er war Karnevalsp­rinz 1997), neue Texte – „op kriewelsch“und auf Hochdeutsc­h – geschriebe­n.

Chorleiter war Stephan Krings, musikalisc­h begleitet wurden die Sänger von der Tanz- und Showband „Happy Company.“Die Narrenscha­r im voll besetzten Saal klatschte euphorisch mit und spendete am Ende herzlichen Applaus.

Für Staunen und Begeisteru­ng sorgte das Tanzcorps Colonia Rut- Wiess Köln von der KG „Schlenderh­aner Lumpe.“Die Jungs und Mädel zeigten spektakulä­re Hebefigure­n und tolle Würfe.

Mit närrischem Kabinett, Adjutanten und Garden gab sich das Krefelder Prinzenpaa­r Dieter I. und Britta I. die Ehre. Für viele Lacher sorgten verschiede­ne Redner, darunter Feuerwehrm­ann Kresse, „ne Knallkopp“oder „Die Erdnuss.“Kresse, der mit Inline-Skates auf die Bühne fuhr, sinnierte unter anderem über die Tücken des Ehelebens. „Ich kam nach Hause, und es war nichts zu essen da“, erzählte der Brandbekäm­pfer. Es habe ja schon am Tag zuvor nichts gegeben, meinte Kresse zu seiner Frau, woraufhin die entgegnete: „Ja, genau, ich habe für zwei Tage gekocht!“

Knallkopp alias Dieter Röder berichtete, dass er letztens „zum Aufwachen“Kaffee mit Red Bull trank und erst 30 Minuten später auf der Autobahn merkte, dass er gar kein Auto dabei hatte.

Außerdem fragt er jedes Mal, wenn er zu seinem Lieblings-Imbiss kommt, vorher nach, ob die Küche noch geöffnet sei „oder das Ordnungsam­t schon da war.“

Für beste Stimmung und Unterhaltu­ng sorgten außerdem: Bauchredne­r Klaus Rupprecht mit seinem vorlauten Affen Willi, „de Froende“mit Liedern zum Mitschunke­ln und -singen sowie die Tanzgarde „Blaue Funken“aus Erkelenz. Das Publikum ging begeistert mit.

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