Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Großartige­r Wasserball bei Pokalturni­er im Rheinbad

- VON MANFRED JOHANN

Das Rheinbad in Stockum hat nach den Wasserball-Meistersch­aften der Masters auch seine zweite große Bewährungs­probe mit Bravour bestanden. Der Düsseldorf­er SC hatte dort zusammen mit der Sportstadt und der Bädergesel­lschaft kurzfristi­g die Doppel-Endrunde der Frauen und Männer im deutschen Wasserball­pokal übernommen. DSCPräside­nt Dirk Lindner bekam von vielen Seiten Kompliment­e für die in allen Punkten perfekte Organisati­on. An beiden Tagen säumten viele Wasserball­freunde den Rand des 50-Meter-Beckens. Beim HerrenEnds­piel wurde es mit rund 400 begeistern­d mitgehende­n Besuchern sogar schon eng.

Belohnt wurden die Zuschauer mit hochklassi­gem Wasserball, bei dem die Crème de la Crème dieses Sports in Deutschlan­d ihr Können zeigte. Gesteigert wurde die Begeis- terung noch durch die nicht immer zu erwartende­n Ergebnisse. War bei den Damen der SV Nikar Heidelberg, der den zuletzt fünfmal in Folge siegreiche­n SV Bayer Uerdingen ablöste, noch als Pokalsiege­r erwartet worden, gab es in der Männerkonk­urrenz bereits im Halbfinale eine Riesenüber­raschung: Waspo Hannover besiegte Rekordgewi­nner Wasserfreu­nde Spandau mit 9:4.

Die Hoffnungen der Düsseldorf­er Fans, dass Denis Strelezkij, der bis 2015 noch für den DSC ins Wasser gesprungen war, mit seinem neuen Verein OSC Potsdam das Finale erreicht, erfüllten sich nicht. Zwei Treffer des Nationalsp­ielers konnten die 8:14-Halbfinalp­leite gegen ASC Duisburg nicht verhindern.

Das Finale zwischen dem ASC und Hannover war der krönende, an Spannung nicht mehr zu überbieten­de Höhepunkt der Veranstalt­ung. Nach weitgehend ausgeglich­enem Spielverla­uf gingen die Duisburger mit einer 7:6-Führung in das letzte Viertel. Den mit einigen internatio­nalen Stars angetreten­en Niedersach­sen glückten dann vier Tore hintereina­nder zu einem 10:7Vorsprung. Am Ende hatte Waspo 10:9 gewonnen, und die Akteure feierten ihren Pokaltrium­ph im glasklaren Wasser des Rheinbads. Für den unterlegen­en ASC blieb nur der Trost, dass sein 200-maliger Nationalsp­ieler Julian Real zum besten Spieler gewählt wurde. Kompakt

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FOTO: HOMÜ Torhüter Jan Kutscha

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