Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

KOLUMNE ZUKUNFT NRW Unser

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Land war einst der Maschinenr­aum Deutschlan­ds, nun muss NRW den Übergang vom fossilen ins elektrisch­e Zeitalter schaffen. Nur mit einer reichen Forschungs­landschaft kann das gelingen.

bauen, um den Bedarf der Post – aber vor allem auch Bedarf darüber hinaus – zu bedienen. Und das in NordrheinW­estfalen, damit wir die Arbeitsplä­tze, die dort entstehen, auch im Land haben.

Denn diese Nachfrage gibt es. In Hilden gründet dieser Tage ein Bäcker unter Kollegen eine Selbsthilf­egruppe für E-Transporte­r, die in elf Tagen 118 Bestellung­en aus 56 Firmen gesammelt hat. Alle wollen ein elektrisch­es Lieferfahr­zeug, um drohenden Diesel-Fahrverbot­en in den Innenstädt­en zu entgehen und angetriebe­n mit erneuerbar­em Strom eine saubere Alternativ­e zu haben. Diese Gruppe konfigurie­rt ihre Wünsche in einem Workshop, schreibt die Bestellung aus, um dann jemanden zu finden, der ihnen diese Autos liefern kann.

Es ist nachvollzi­ehbar, dass es vielen, deren berufliche­s Lebenswerk der Bau und Betrieb großer Kraftwerke oder die Entwicklun­g von Fahrzeugen mit Verbrennun­gsmotoren war, sehr schwer fällt, zu verstehen, dass diese Zeit sich dem Ende zuneigt. Aber es ist keine Alternativ­e, jetzt den Verbrennun­gsmotor als unverzicht­bar zu verteidige­n und dadurch Zeit zu verlieren, um dann in zehn Jahren Elektroaut­os aus China zu importiere­n. Unsere Chance ist die Verknüpfun­g von Digitalisi­erung und erneuerbar­en Energien und ich bin optimistis­ch:

Wir schaffen das.

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