Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Fortunas Handballerinnen sind in Solingen Favorit
Herren-Oberligist TV Angermund möchte sich bei Unitas Haan für die Heimpleite im Hinspiel revanchieren.
Noch in unguter Erinnerung hat Ulrich Richter, der Trainer des Handball-Oberligisten TV Angermund, das erste Aufeinandertreffen mit der DJK Unitas Haan in der laufenden Saison. Damals handelten sich seine Schützlinge eine ärgerliche 22:25-Niederlage in der eigenen Walter-Rettinghausen-Halle ein.
„Wir sind damals klar an unserer schwachen Abschlussquote gescheitert, von daher haben wir dieses Mal einiges besser zu machen. Grundsätzlich haben die Haaner eine gute Mannschaft, die zu Recht auf Platz vier steht. Gerade in der engen Haaner Sporthalle müssen wir deshalb äußerst konzentriert spielen, um unnötige Ballverluste zu vermeiden“, erläutert er.
Mit zuletzt drei Siegen und einem Unentschieden sind die Gastgeber des Tabellenzweiten, trotz zahlenmäßig kleiner personeller Besetzung, im Jahr 2017 noch ungeschlagen und werden die Angermunder entsprechend selbstbewusst empfangen. Deshalb möchte Richter mit hohem Tempo schnell für klare Verhältnisse sorgen. Der Cheftrainer des TVA weiß aber noch nicht, ob er auch die dafür notwendige Personaldecke zur Verfügung hat, da im Angerland momentan die Grippe grassiert. Mit Sicherheit werden ihm der verletzte Raphael Winter und der beruflich verhinderte Martin Paukert fehlen.
Beim HSV Solingen-Gräfrath II müssen die Oberliga-Handballerinnen der Fortuna am späten Sonntagnachmittag ihre Visitenkarte ab- geben. Die Gräfratherinnen stehen auf einem Abstiegsplatz, sind bei elf noch ausstehenden Partien aber nur einen Punkt vom rettenden Rang 13 entfernt und zurzeit im Aufwind. Schließlich holten sie vier ihrer bislang fünf Punkte im neuen Jahr.
Zwar wurde ihre Aufholjagd am vergangenen Wochenende durch eine klare 24:32-Niederlage beim Siebten HSG Radevormwald/ Herbeck unsanft unterbrochen, allerdings hatte TrainerUrgestein Ernie Meyer dabei auch nur sieben Feldspieler zur Verfügung. Der sehr klein geratene Kader ist das grundsätzliche Problem der Gastgeberinnen. Bei nur einer
Torfrau und acht Feldspie- lerinnen sind sie immer auf Aushilfen aus der A-Jugend oder dem in der dritten Liga spielenden ersten Mannschaft angewiesen.
Deshalb spricht Fortunas CoTrainer Klaus Allnoch bei der Charakterisierung des Gegners gerne von einer Wundertüte. „Man weiß nie genau, wer gegen einen auflaufen wird und kann sich deshalb im Vorfeld nur entsprechend schwer auf den HSV einstellen“, erläutert der Düsseldorfer Coach. Im Hinspiel klappte dies zumindest ausgezeichnet, da es mit 33:23 eindeutig an die Fortuna ging. Diese wird in Solingen weiterhin auf Torfrau Magda Debski (Handbruch) verzichten müssen. Zudem fehlt Jasmin Jarendt (Urlaub).