Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fortunas Handballer­innen sind in Solingen Favorit

- VON MICHAEL HINZMANN

Herren-Oberligist TV Angermund möchte sich bei Unitas Haan für die Heimpleite im Hinspiel revanchier­en.

Noch in unguter Erinnerung hat Ulrich Richter, der Trainer des Handball-Oberligist­en TV Angermund, das erste Aufeinande­rtreffen mit der DJK Unitas Haan in der laufenden Saison. Damals handelten sich seine Schützling­e eine ärgerliche 22:25-Niederlage in der eigenen Walter-Rettinghau­sen-Halle ein.

„Wir sind damals klar an unserer schwachen Abschlussq­uote gescheiter­t, von daher haben wir dieses Mal einiges besser zu machen. Grundsätzl­ich haben die Haaner eine gute Mannschaft, die zu Recht auf Platz vier steht. Gerade in der engen Haaner Sporthalle müssen wir deshalb äußerst konzentrie­rt spielen, um unnötige Ballverlus­te zu vermeiden“, erläutert er.

Mit zuletzt drei Siegen und einem Unentschie­den sind die Gastgeber des Tabellenzw­eiten, trotz zahlenmäßi­g kleiner personelle­r Besetzung, im Jahr 2017 noch ungeschlag­en und werden die Angermunde­r entspreche­nd selbstbewu­sst empfangen. Deshalb möchte Richter mit hohem Tempo schnell für klare Verhältnis­se sorgen. Der Cheftraine­r des TVA weiß aber noch nicht, ob er auch die dafür notwendige Personalde­cke zur Verfügung hat, da im Angerland momentan die Grippe grassiert. Mit Sicherheit werden ihm der verletzte Raphael Winter und der beruflich verhindert­e Martin Paukert fehlen.

Beim HSV Solingen-Gräfrath II müssen die Oberliga-Handballer­innen der Fortuna am späten Sonntagnac­hmittag ihre Visitenkar­te ab- geben. Die Gräfrather­innen stehen auf einem Abstiegspl­atz, sind bei elf noch ausstehend­en Partien aber nur einen Punkt vom rettenden Rang 13 entfernt und zurzeit im Aufwind. Schließlic­h holten sie vier ihrer bislang fünf Punkte im neuen Jahr.

Zwar wurde ihre Aufholjagd am vergangene­n Wochenende durch eine klare 24:32-Niederlage beim Siebten HSG Radevormwa­ld/ Herbeck unsanft unterbroch­en, allerdings hatte TrainerUrg­estein Ernie Meyer dabei auch nur sieben Feldspiele­r zur Verfügung. Der sehr klein geratene Kader ist das grundsätzl­iche Problem der Gastgeberi­nnen. Bei nur einer

Torfrau und acht Feldspie- lerinnen sind sie immer auf Aushilfen aus der A-Jugend oder dem in der dritten Liga spielenden ersten Mannschaft angewiesen.

Deshalb spricht Fortunas CoTrainer Klaus Allnoch bei der Charakteri­sierung des Gegners gerne von einer Wundertüte. „Man weiß nie genau, wer gegen einen auflaufen wird und kann sich deshalb im Vorfeld nur entspreche­nd schwer auf den HSV einstellen“, erläutert der Düsseldorf­er Coach. Im Hinspiel klappte dies zumindest ausgezeich­net, da es mit 33:23 eindeutig an die Fortuna ging. Diese wird in Solingen weiterhin auf Torfrau Magda Debski (Handbruch) verzichten müssen. Zudem fehlt Jasmin Jarendt (Urlaub).

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BENEFOTO Fortunas Co-Trainer Klaus Allnoch

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