Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Die Fantasie der Design-Studenten
Heute zeigen die Absolventen des Fachbereich Design der Hochschule Düsseldorf ihre Arbeiten.
stellt, eine eigene Schrift entwickelt und Kostenpläne aufgestellt. Das Konzept soll nicht nur als Bachelorarbeit fungieren. Es soll auch in die Tat umgesetzt werden.
Gleich nebenan präsentieren Jessica Schütze und Lukas Püttmann ihr Abschlussprojekt „Stut mech ens en Rebben!“. Das von ihnen entworfene Kinderbuch mit einer Geschichte von Kim Zimmermann und das dazu passende MemorySpiel beschäftigen sich mit dem Solinger Dialekt. Buch und Spiel sind dabei jeweils „zweisprachig“umgesetzt.
Ein Stück weiter den Gang entlang setzte sich Bachelorabsolvent Hans Berger kreativ mit der Flüchtlingsthematik auseinander. Mit seinem gezeichneten Kurzfilm „Ka- rim“erzählt er die Geschichte eines kleinen Flüchtlingsjungen, der seinen ersten Schultag in Deutschland erlebt.
Nicht nur mit Schmuck, sondern auch mit Musik beschäftigte sich Absolventin Lea Haueisen. Mit „David Bowie – Reaching for the stars“erstellte sie ein Schmuckdesign, inspiriert durch die Musik Bowies. „Ich habe die einzelnen Stücke nach Songs benannt. „Rebel, Rebel“ist zum Beispiel wortwörtlich als Rebellion zu sehen. Auch in Bezug auf Geschlechterrollen“, so Haueisen. Zu sehen ist ein Kragen, der eher an den eines Herrenhemdes erinnert, mit eher weiblich wirkenden Applikationen.
Ebenfalls mit einer klaren Intention sind die Stücke von Andrea Kör- ner versehen. Unter dem Titel „Gemeinsam Essen“erstellte die Absolventin verschiedene Produktdesigns wie die „Inviting Bowl“– eine Schüssel, die sich beim Austeilen von Essen in die entsprechende Richtung kippen lässt. Bei „BecherBrechen“gibt es für den Betrachter ein einmaliges Erlebnis, wenn er die zusammenhängenden Becher wortwörtlich auseinanderbricht, um dann aus beiden Gefäßen trinken zu können.
Dies sind nur wenige der vielen Exponate, die in den Räumen der Peter Behrens School of Arts zu sehen sind. Es lohnt sich, bei den Objekten noch mal nachzufragen. Die Absolventen erzählen gerne, woher die Idee zum jeweiligen Objekt stammt.