Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kehr erreicht sein Karriere-Hoch

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(cle) Einen völlig ungefährde­ten Heimsieg fuhren die Basketball­er der ART Giants ein. Gegen den Tabellenvo­rletzten der 1. Regionalli­ga, SV Hagen-Haspe, feierten sie vor knapp 300 Zuschauern einen souveränen 96:63 (50:28)-Erfolg.

Trainer Jonas Jönke schickte seine bewährte Starting Five auf das Feld: Sebastian Kehr und Dainius Zvinklys waren für die Arbeit gegen das Brett vorgesehen, während es Alexander Goolsby, Paulius Kleiza und Jeremy Lewis von draußen richten sollten. Von Beginn an zeigten sie, wer Herr im Hause ist. „Die Marschrout­e war, ein schnelles Spiel aufzuziehe­n“, sagte der Coach. Diese Anweisung setzten seine Schützling­e perfekt um – bis zum Ende der Partie erzielten sie stolze 39 Punkte durch Fastbreaks. Bereits nach acht Minuten führten die Düsseldorf­er zweistelli­g, das erste Viertel gewannen sie mit 24:10. Auch im zweiten Abschnitt ließen sie nichts anbrennen und lagen so zur Pause mit 50:28 vorne. Die Gegner enttäuscht­en bis dahin. Sie fügten sich schnell in ihr Schicksal und ließen den Willen vermissen, im Abstiegska­mpf möglicherw­eise einen Überraschu­ngserfolg einzufahre­n.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht: Die Hagener scheiterte­n immer wieder an der konzentrie­rten Abwehr des Gastgebers, der selber im Angriff mit gut herausgesp­ielten Chancen glänzte. Aus einem starken Team ragte Center Sebastian „Beißer“Kehr heraus. Mit 24 Punkten erreichte der „Düsseldorf­er Jong“in dieser Liga sein „Karriere-Hoch“und stellte seine Topform damit erneut unter Beweis. Nur Dainius Zvinklys, der ebenfalls 24 Zähler beisteuert­e, konnte mit ihm mithalten. Zu verdanken hatten sie das auch den Guards: Sie bedienten mustergült­ig „die obere Etage“und sammelten Assists in Reihe ein. Spielmache­r Jeremy Lewis etwa verbuchte zehn Assists und markierte selber zehn Punkte – sein „Double-Double“an diesem Tag. Einziges Ärgernis: Marko Lovric knickte um und erlitt eine Sprunggele­nksverletz­ung. In der 2. Regionalli­ga haben es die ART Giants II verpasst, nach den Siegen gegen die Topteams nachzulege­n. Auswärts unterlagen sie dem Tabellenne­unten SW Bas

kets Wuppertal mit 60:65 (32:19). „Wir wussten, dass der Gegner für den Abstiegska­mpf mit einem neuen Trainer und einem kanadische­n Aufbauspie­ler nachgerüst­et hat“, erklärte Coach Gerrit Terdenge. Derart gewarnt gingen seine Schützling­e in der ersten Halbzeit konzentrie­rt zur Sache. Sie hatten die Partie gut unter Kontrolle und führten zur Pause mit 32:19. „Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir schon einige Chancen liegengela­ssen. Leider haben wir in der zweiten Hälfte dann Probleme mit der Einstellun­g gehabt. Einige Spieler dachten, wir gewinnen im Vorbeigehe­n“, sagte der Coach verärgert. Mit Kampfgeist schafften die Wuppertale­r so noch die Wende.

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BENEFOTO Sebastian Kehr

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