Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Das war nur der Anfang
Es ist beeindruckend, wie reibungslos das erste Jahr Wehrhahn-Linie verlaufen ist. Sieht man von einigen kaputten Rolltreppen ab, klappte fast alles nach Plan. Und die Rheinbahn hat durch die Rieseninvestition eine spürbare Zahl an Fahrgästen gewonnen.
Die Lösung gegen überlastete Straßen war das aber noch lange nicht. Wenn es wirklich gelingen soll, einen großen Anteil der Autofahrer für Bus und Bahn zu begeistern, bleibt viel zu tun. Die Rheinbahn muss schneller, zuverlässiger und komfortabler werden. Und sie muss sich besser auf die Kunden einstellen – das gilt nicht zuletzt für das bislang unlogische Tarifsystem.
arne.lieb@rheinische-post.de Linien fahren außerhalb des neuen Tunnels an der Oberfläche und waren vordem Straßenbahnlinien. Durch bessere Ampelschaltung soll die Fahrzeit verkürzt werden, zudem sollen die Bahnen mehr eigene Spuren ohne Autoverkehr erhalten. „Die neuen Linien bringen nur etwas, wenn man die Strecke vor und hinter dem Tunnel verbessert“, sagt Sprecher Georg Schumacher.
Auf der Grafenberger Allee hat das bereits eine erhebliche Ersparnis gebracht: Auf dem Stück zwischen der Abfahrt zur Metro und der Station Burgmüllerstraße wurde eine Fahrspur für Autos gesperrt. Diese Änderung auf wenigen hundert Metern verkürzt die Fahrzeit der Bahnen um zwei Minuten, in Spitzenzeiten sogar bis zu acht.