Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

DEG setzt zum Endspurt an

- VON THOMAS SCHULZE

Noch am Sonntag hätte kaum einer einen Pfifferlin­g dafür gegeben, dass die Mannschaft noch Platz zehn erreicht. Elf Punkte betrug der Rückstand. Mit zwei Auswärtssi­egen hat das Team ein Lebenszeic­hen gegeben. Jetzt geht’s los.

Sogar Christof Kreutzer hatte den Rechenschi­eber schon beiseite gelegt. „Es wird natürlich immer schwerer“, hatte er sichtlich deprimiert am Freitag nach der blamablen 2:7-Heimnieder­lage gegen Mannheim gesagt. Die Mannschaft war leblos über das Eis geschliche­n, der Rückstand auf den Tabellenze­hnten Berlin betrug elf Punkte. Noch das Minimalzie­l Pre-Play-offs zu erreichen, schien schier aussichtsl­os.

Innerhalb von 48 Stunden hat die DEG nicht nur zwei Auswärtssi­ege gefeiert, sondern es hat ein Mentalität­swandel innerhalb der Mann-

„Wir haben gut

angefangen, nicht nachgelass­en und gut aufgehört“

Bernhard Ebner

Verteidige­r

schaft stattgefun­den, die sechs Punkte auf die Eisbären gut gemacht hat und plötzlich wieder Morgenluft schnuppert.

War der 3:1-Sieg in Straubing noch gegen einen schwachen Gegner eingefahre­n worden, so war der Derby-Sieg in Köln (2:0) gleicherma­ßen hart erkämpft wie verdient nach einer guten, kompakten Leistung. Bernhard Ebner hatte beide Tore erzielt, und das auf nahezu identische Weise. In Überzahl hatte er auf den Kasten geschossen, in beiden Fällen hatte die Scheibe etwas überrasche­nd den Weg ins Netz gefunden. „Es ist mein Job, den Puck in Richtung Tor zu bekommen“, sagte der Bayer bescheiden und lobte seinen Mitspieler Kammerer. „Maxi hat einen tollen Job gemacht vor dem Tor gearbeitet und dem Keeper die Sicht genommen.“

Nationalve­rteidiger Ebner wirkte gelöst, und er war diesmal mit der Mannschaft­sleistung zufrieden: „Wir haben gut angefangen, haben

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