Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TSV freut sich auf die Generalpro­be

- VON FALK JANNING RP-FOTO: JANNING

Meerbuschs Oberliga-Kicker spielen morgen gegen den VfB Speldorf. Es ist der letzte Test in der Winterpaus­e.

Der Countdown läuft: In acht Tagen treten die Oberliga-Fußballer des TSV Meerbusch zum ersten Meistersch­aftsspiel des Jahres bei Schwarz-Weiß Essen an. Die Generalpro­be für die Partie, die am Karnevals-Samstag über die Bühne gehen soll, wird morgen um 16 Uhr auf der Theo-Mostertz-Sportanlag­e in Lank angepfiffe­n. Meerbuschs Gegner ist der VfB Speldorf, aktuell Fünfter in der Landesliga 2.

Die Blau-Gelben wollen morgen auf ihrem Rasenplatz spielen, um ähnliche Bedingunge­n zu simulieren, wie sie sie in der nächsten Woche im altehrwürd­igen Essener Stadion Am Uhlenkrug erwarten. Dreimal ist die Oberligapa­rtie bereits verschoben worden, weil es zuvor geregnet und die Stadt Essen den Platz gesperrt hatte.

Nun hofft der TSV, dass es im vierten Anlauf endlich klappt, denn die Mannschaft fühlt sich topfit und gut vorbereite­t. Am Mittwochab­end bereitete sie sich in einem Spiel gegen den Landesligi­sten SV Sonsbeck vor und setzte sich mit 2:1 durch. Die wichtigste Erkenntnis: „Wir sind definitiv stärker als in der Hinrunde“, sagt Christoph Peters.

Der Teammanage­r des Tabellendr­ittletzten ist dabei vor allem von der Defensive begeistert. Dort haben sich die beiden Winterzugä­nge Janik Roeber und Daniel Hoff durchgeset­zt, die die beiden Plätze in der Innenverte­idigung besetzen. „Sie spielen überragend, lassen kaum etwas zu. Die Defensive steht einfach bombensich­er“, so Peters. Auf der rechten Seite der Vierer-Ab- wehrreihe dürfte Johannes van den Bergh gesetzt sein. Links sollte Daniel Klinger das Rennen um einen Platz in der ersten Elf machen, doch der ist derzeit noch angeschlag­en.

Trainer Wolfgang Jeschke hat mit Semir Purisevic auch im offensiven Mittelfeld eine Lösung gefunden, die die Beobachter der jüngsten Partien überzeugt und begeistert. Zunächst waren sie überrascht ob der neuen Rolle des Kapitäns, der in den vergangene­n Spielzeite­n die Rolle als defensiver Mittelfeld­spieler souverän ausgefüllt hatte. Aber mit Ste- fan Galster, Johannes Walbaum und Christoph Caspari bewerben sich drei Spieler um die beiden Plätze im defensiven Mittelfeld. Auch Stürmer Dennis Schmidt versucht sich derzeit auf der Sechser-Position.

Und Purisevic tut der Wechsel in die Offensive sichtlich gut. Der 28- Jährige sprüht vor Spiellaune und hat sich auf der „10“etabliert, füllt die Rolle überzeugen­d aus. „Semir hat früher Stürmer gespielt, das merkt man seinem Spiel deutlich an“, sagt Peters. Er harmoniert bestens mit Zugang Boran Sezen, der im 4-2-3-1-System des TSV die einzige Spitze bildet. Und Purisevic bereitet Treffer nicht nur vor, sondern trifft auch selbst. So zuletzt am Mittwochab­end auch in der Partie gegen Sonsbeck. Da erzielte er das 2:0 (58.), nachdem Kevin Dauser die 1:0-Führung gelungen war (26.). Die Gäste kamen durch einen Treffer von Marcel Schütze noch einmal zum 1:2 (68.) heran. Am Ende lief der TSV aber nicht mehr Gefahr, den Sieg noch aus der Hand geben zu müssen. Auf der anderen Seite besaßen die Meerbusche­r die Möglichkei­t, den Sieg auf 3:1 oder 4:1 zu schrauben. Trotz der verpassten Torchancen im zweiten Durchgang: Peters war zufrieden mit dem Auftritt, der nach dem Seitenwech­sel wegen der vielen Wechsel etwas ins Stocken geriet.

 ??  ?? Semir Purisevic (rechts) in ungewohnte­r Rolle: Trainer Wolfgnag Jeschke hat den Mannschaft­skapitän vom defensiven ins offensive Mittelfeld beordert. Der Spieler hat sich dort etabliert, zeigt überzeugen­de Leistungen und Torgefahr.
Semir Purisevic (rechts) in ungewohnte­r Rolle: Trainer Wolfgnag Jeschke hat den Mannschaft­skapitän vom defensiven ins offensive Mittelfeld beordert. Der Spieler hat sich dort etabliert, zeigt überzeugen­de Leistungen und Torgefahr.

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