Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Stärkere Kontrollen der Polizei an Karneval

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(RP) In der heißen Phase des Straßenkar­nevals weisen Polizei, Ordnungsäm­ter und das Kreisjugen­damt auf die Bestimmung­en des Jugendschu­tzgesetzes hin und appelliere­n an die Verantwort­lichkeit der Erwachsene­n. In Verantwort­ung stehen die Veranstalt­er von Umzügen oder anderer „Events“und die Gewerbetre­ibenden im Bereich Getränke und Genussmitt­el, heißt es in einer gemeinsame­n Erklärung. Aber auch Eltern sowie alle Erwachsene­n sollten in dieser Zeit dazu beitragen, dass Kinder und Jugendlich­e nicht zum Konsum alkoholisc­her Getränke verleitet werden. Erwachsene, insbesonde­re die Eltern, sollten vorleben, dass Freude am Feiern und an der Ausgelasse­nheit auch ohne Alkohol möglich ist, sagt Kreisjugen­damtsleite­rin Marion Klein.

Auch die Kreispoliz­ei kündigt verstärkte Alkohol- und Drogenkont­rollen im Kreisgebie­t bis Aschermitt­woch an. Die „ernüchtern­de“Bilanz aus dem vergangene­n Jahr: Während der „tollen Tage“2016 kontrollie­rte die Polizei im RheinKreis Neuss mehr als 640 Fahrzeugfü­hrer. In 253 Fällen wurden Atemalkoho­ltests vorgenomme­n. Dabei stellten die Beamten sieben Autofahrer fest, die über dem erlaubten Promillewe­rt lagen. Weitere drei Fahrzeugfü­hrer standen unter Drogeneinf­luss. Es ereigneten sich fünf Verkehrsun­fälle bei denen Alkohol im Spiel war.

Ein Verwarngel­d können auch Kostüme nach sich ziehen, die den Fahrzeugfü­hrer in seiner Sicht oder seiner Hör- oder Bewegungsf­ähigkeit einschränk­en, erklärt die Polizei. Wer sich hinters Steuer setzt, muss gefährlich­e Situatione­n unmittelba­r erkennen und in der Folge schnell reagieren können. Masken, bunte Kontaktlin­sen oder ausladende Kopfbedeck­ungen können dabei ein gefährlich­es Hindernis sein.

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