Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Mann fährt brennendes Auto zur Feuerwehr
Der Fahrer blieb unverletzt, für seinen Mercedes kam auch die Hilfe aus der Rettungswache zu spät.
Durch einen technischen Defekt ist nach Polizeiangaben am Samstagabend eine Mercedes-Limousine in Brand geraten. Der Fahrer blieb unverletzt, sein Auto wurde völlig zerstört.
Kurios waren die Umstände: Der Düsseldorfer war auf der Autobahn 59 unterwegs, als er bemerkte, dass mit dem Wagen etwas nicht stimmte. Vorsichtshalber fuhr er deshalb in Benrath ab und entdeckte im selben Moment, dass es im Motorraum des Wagens offenbar brannte. Geistesgegenwärtig steuerte er das Fahrzeug auf die nächste größere Freifläche in der Nähe. Und konnte sein Glück kaum fassen, als er sah, dass er auf dem Hof einer Wache der Berufsfeuerwehr gelandet war.
Dort aber sitzt nicht die Feuerwehr, sondern der Rettungsdienst, dem erst einmal auch nichts anderes zur Verfügung stand als zwei Handfeuerlöscher aus der Wache. Während die Sanitäter damit versuchten, die sich schnell ausbreitenden Flammen zu bekämpfen, schickte die Leitstelle zwei Löschfahrzeuge aus Garath an die Einsatzstelle vor der gewissermaßen eigenen Haustür. Doch die acht Feuerwehrleute konnten auch unter Atemschutz und mit großem Löschrohr das völlige Ausbrennen des Autos nicht verhindern.
Knapp eine Stunde dauerte der Einsatz, an dessen Ende ein Schaden von geschätzt 20.000 Euro zu beklagen war. Der Autobesitzer hatte trotzdem großes Glück: Er überstand den Zwischenfall unverletzt.