Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Land schafft 20.000 neue Kita-Plätze

- VON DETLEV HÜWEL

Depeche Mode sind zurück. Das neue Album der Band heißt „Spirit“und ist noch ein bisschen düsterer als seine Vorgänger. Wir trafen Martin Gore, den Kopf der Gruppe, in Berlin.

Der Städte- und Gemeindebu­nd lehnt die von der SPD geplante Beitragsfr­eiheit ab.

DÜSSELDORF Bei der Schaffung von Kita-Plätzen holt NRW laut Familienmi­nisterin Christina Kampmann (SPD) auf. Für das neue Kindergart­enjahr 2017/18, das am 1. August beginnt, stehen demnach 179.472 Betreuungs­plätze für Kinder unter drei Jahren (U 3) zur Verfügung, davon 52.080 in der Tagespfleg­e. Damit erreiche NRW eine Versorgung­squote von 37,5 Prozent, sagte Kampmann. Im laufenden Kita-Jahr seien es 37,1 Prozent.

Für Kinder über drei Jahre (Ü 3) gibt es im neuen Kita-Jahr 479.361 Plätze, davon 4020 in der Kindertage­spflege. Insgesamt kann NRW somit 658.833 Betreuungs­plätze vorweisen – 20.259 Plätze mehr als im laufenden Jahr. Dass die Versorgung­squote dennoch nur geringfügi­g steigt, liegt laut Ministerin an der steigenden Geburtenra­te sowie am Zuzug von Flüchtling­en. „Wir wollen die Kinder, die mit ihren Famili-

Christina Kampmann (SPD) en als Flüchtling­e zu uns kommen, schnellstm­öglich integriere­n, und hier kommt der Kindertage­sbetreuung eine Schlüsselr­olle zu“, so Kampmann. Die Arbeitsgem­einschaft für Kinder- und Jugendhilf­e fordert Kita-Plätze für alle Flücht- lingskinde­r in Deutschlan­d. Das Erlernen der deutschen Sprache werde dadurch erleichter­t, hieß es.

Ministerin Kampmann bekräftigt­e, dass ihre Partei nach der Wahl eine generelle Beitragsfr­eiheit für die Kinderbetr­euung bis zu 30 Stunden in der Woche einführen wolle. Für darüber hinausgehe­nde Betreuungs­zeiten solle es landesweit einheitlic­he Gebühren geben. Sie sei optimistis­ch, mit den Kommunen zu einer Einigung zu gelangen. Bernd Jürgen Schneider, Hauptgesch­äftsführer des Städte- und Gemeindebu­ndes NRW, winkte jedoch ab. „Wer bestellt, muss bezahlen“, sagte er unserer Redaktion. Andernfall­s gebe es eine Verfassung­sklage. Leitartike­l Nordrhein-Westfalen

„Wir wollen Flüchtling­skinder schnellstm­öglich

integriere­n“

NRW-Familienmi­nisterin

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