Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Endspurt des TuS Nord bleibt ohne Erfolg

- VON MANFRED JOHANN

Der Rollhockey-Bundesligi­st unterliegt dem RSC Cronenberg 2:3 und kassiert so die zweite Niederlage in Folge.

Vor einer Woche mussten die Rollhockey-Spieler des TuS Nord beim deutschen Meister ERG Iserlohn eine 2:3-Niederlage hinnehmen. Und auch wenn es beim Titelträge­r war: Ein so knappes Ergebnis ärgerte die Düsseldorf­er dann doch. Umso bitterer, dass die Mannschaft von Trainer Dirk Barnekow am folgenden Spieltag das gleiche Gefühl erneut durchleben musste. Auch gegen den RSC Cronenberg bezog sie eine Niederlage, und wieder fiel sie nach den 50 Minuten mit 2:3 sehr knapp aus.

Damit sind die Chancen der Unterrathe­r, sich in der Bundesliga-Tabelle noch ein Stück nach oben zu arbeiten, auf ein Minimum gesun- ken. Das Ziel zu Beginn der Playoff-Runde kann nur noch heißen, den sechsten Rang vor den punktgleic­hen Cronenberg­er zu verteidige­n.

TuS-Präsident Klaus Nuber hatte sich zu seinem 75. Geburtstag einen Sieg der Bundesliga-Mannschaft gewünscht, doch die Wuppertale­r machten von der ersten Minute der Partie an klar, dass sie unbedingt die drei Punkte aus der Rollsporth­alle in Unterrath mitnehmen wollten. Sie waren in der ersten Spielhälft­e sowohl in der Abwehr als auch im Angiff die besssere Mannschaft. Die 2:0-Führung der starken Gäste zur Pause ging daher völlig in Ordnung, auch wenn die beiden Treffer aus Sicht der Düsseldorf­er sehr unglücklic­h fielen. Co-Trainer Thomas Tolk stellte völlig zu Recht fest, dass die Spieler um Kapitän Tobias Paczia bis zum Seitenwech­sel einfach nicht genug Duck auf das Gästetor gemacht hätten.

Die Vorsätze, dies in Hälfte zwei zu ändern, wurden vier Minuten nach Wiederanpf­iff jäh gestoppt, als Jan Vester aus kurzer Distanz sogar das 3:0 für die Cronenberg­er glückte. Der TuS Nord schien zu diesem Zeitpunkt bereits geschlagen. Doch dann setzte Torjäger Tarek Abdalla mit seinen Abstaubert­or zum 1:3 in der 33. Minute das Signal für eine Aufhojagd seines Teams. Die Düsseldorf­er kämpften nun verbissen um jeden Ballbesitz und zwangen Cronenberg­s Torhüter Eric Soriano zu vielen Paraden. Es dauerte dann aber bis zur 48. Minute, ehe Jan Fichtner auf Zuspiel von Abdalla das zweite Tor für die Platzherre­n glückte.

Die Begegnung nahm dann nicht nur ergebniste­chnisch ein unglücklic­hes Ende. RSC-Schlussman­n Soriano verletzte sich in der vorletzten Spielminut­e schwer an der rechten Schulter und musste noch auf der Bahn ärzlich behandelt werden. Es dauerte eine Dreivierte­lstunde, ehe die Partie fortgesetz­t und beendet werden konnte. Eine Chance gab es dann noch für den TuS, doch der Wuppertale­r Ersatz-Schlussman­n Marc Berenbeck vereitelte sie und damit auch die Hoffnung der Düsseldorf­er auf ein 3:3. TuS Nord: Kutscha, Brandt – Abdalla (1), Beckmann, Fichtner (1), Gatermann, Paczia, Pink, Scheulen.

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BENEFOTO Torschütze für den TuS Nord: Tarek Abdalla

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