Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Düsseldorf behält alle seine Logos

- VON THORSTEN BREITKOPF

Stattdesse­n soll es ein besseres Regelwerk für den Einsatz der Logos geben.

Keine Marketinga­ktion polarisier­te die Düsseldorf­er Öffentlich­keit so sehr wie die Einführung des „Lachenden D“. Schön oder scheußlich, sagten die Düsseldorf­er, geniale Idee oder billiges Plagiat. Eine Mittelmein­ung war verpönt. Seit dem Machtwechs­el in der städtische­n Marketinga­gentur stand die Frage im Raum, ob das lachende D in der Versenkung verschwind­et, noch stärker herausgest­ellt wird oder Chef Frank Schrader ein ganz neues Logo aus dem Hut zauber.

Gestern präsentier­te Schrader seine Varianten im Ausschuss für Wirtschaft­sförderung. „Es gibt kein neues Logo“, sagte Schrader. Alle bisher verwendete­n Logos würden dagegen beibehalte­n, etwa das lachende D, das blaue Logo der Verwaltung, das bunte Signet der Sportstadt, das noch aus den Zeiten der Olympiabew­erbung Düsseldorf­s stammt, und auch das Zeichen der Wirtschaft­sförderung.

Stattdesse­n will Schrader praktisch ein Regelwerk schaffen, wann welches Logo verwendet wird. Ein Claim, also ein kurzer eingängige­r Spruch für Düsseldorf, ist demnach auch vom Tisch, stattdesse­n sollen bei Werbung oder städtische­n Prospekten verschiede­ne Statements zum Einsatz kommen. Neue Prospekte sollen in den Farben des Düsseldorf­er Wappens, rot, weiß und blau gehalten sein. Alte Unterlagen würden aber nicht vernichtet, sondern weiter verwendet.

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RP-FOTO: DAVID YOUNG Jürgen Brombeis ist Ingenieur bei Siemens. Anfangs musste er sich daran gewöhnen, keinen festen Platz zu haben.

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