Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Düsseldorf behält alle seine Logos
Stattdessen soll es ein besseres Regelwerk für den Einsatz der Logos geben.
Keine Marketingaktion polarisierte die Düsseldorfer Öffentlichkeit so sehr wie die Einführung des „Lachenden D“. Schön oder scheußlich, sagten die Düsseldorfer, geniale Idee oder billiges Plagiat. Eine Mittelmeinung war verpönt. Seit dem Machtwechsel in der städtischen Marketingagentur stand die Frage im Raum, ob das lachende D in der Versenkung verschwindet, noch stärker herausgestellt wird oder Chef Frank Schrader ein ganz neues Logo aus dem Hut zauber.
Gestern präsentierte Schrader seine Varianten im Ausschuss für Wirtschaftsförderung. „Es gibt kein neues Logo“, sagte Schrader. Alle bisher verwendeten Logos würden dagegen beibehalten, etwa das lachende D, das blaue Logo der Verwaltung, das bunte Signet der Sportstadt, das noch aus den Zeiten der Olympiabewerbung Düsseldorfs stammt, und auch das Zeichen der Wirtschaftsförderung.
Stattdessen will Schrader praktisch ein Regelwerk schaffen, wann welches Logo verwendet wird. Ein Claim, also ein kurzer eingängiger Spruch für Düsseldorf, ist demnach auch vom Tisch, stattdessen sollen bei Werbung oder städtischen Prospekten verschiedene Statements zum Einsatz kommen. Neue Prospekte sollen in den Farben des Düsseldorfer Wappens, rot, weiß und blau gehalten sein. Alte Unterlagen würden aber nicht vernichtet, sondern weiter verwendet.