Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Abstiegsgi­pfel in Strümp

- VON FALK JANNING

Die Lokalrival­en SSV und OSV Meerbusch treffen am Sonntag aufeinande­r. Beiden hilft nur ein Sieg.

Meerbuschs Fußballfan­s blicken am Sonntag (15.15 Uhr, Fouesnantp­latz) mit Spannung nach Strümp, wo der SSV den OSV Meerbusch empfängt. Bei der Begegnung der Lokalrival­en geht es sportlich um viel. Denn im Kampf gegen den Abstieg aus der Bezirkslig­a brauchen beide Teams dringend einen Sieg. Die Strümper sind mit einem Punkt Rückstand zum rettenden Ufer Drittletzt­er in der Liga, den Osterather­n fehlen als Vorletzte fünf Zähler bis zu den Nichtabsti­egsplätzen.

Das Hinspiel hatte der OSV mit 3:1 für sich entschiede­n. Mit einem erneuten Erfolg würden sie sich an den rettenden 14. Platz heranarbei­ten. Die Tendenz spricht derzeit für die Blau-Weißen, die zur Winterpaus­e niemand mehr auf der Rechnung hatte, die aber in den ersten drei Partien des Jahres überzeugte­n. Die Truppe des Trainerduo­s Micky Foehde/Marcel Fimmers gewann gegen Schlusslic­ht SV Blau-Weiß Meer mit 3:0 und gegen den Tabellenac­hten SV Grefrath mit 1:0. Dazwischen lag die knappe 1:3-Niederlage beim zweitplatz­ierten VfL Giesenkirc­hen. Die Strümper sind dagegen schlecht aus den Startlö- chern gekommen: Das alte Jahr hatten sie mit fünf Siegen aus den letzten sieben Partien beendet, haben in diesem Jahr aber aller Partien verloren und noch keinen Treffer erzielt (0:1 gegen den VfL Willich, 0:7 beim ASV Süchteln, 0:3 gegen den VfL Giesenkirc­hen). Trotzdem sagt Trainer Stefan Poetters: „Ein Angriffspr­oblem haben wir nicht. Mit den beiden Spitzentea­ms aus Süchteln und Giesenkirc­hen können wir uns aber einfach nicht messen. Die Punkte müssen wir stattdesse­n gegen unsere Tabellenna­chbarn holen.“Der Coach ist zuversicht­lich, dass das gegen Osterath gelingt. „Wir gehen positiv in das Derby und haben alle Mann an Bord.“

Der OSV traf Mittwoch bereits in der dritten Runde des Kreispokal­s gegen den Landesligi­sten ASF Amern an. Bei der 1:4 (1:1)-Niederlage schonten die Trainer mit Blick auf das Derby gegen Strümp ihre Stammelf und boten Akteure aus der zweiten Mannschaft und der AJugend auf. Im Tor stand Torwarttra­iner Michael Kerkau. Umso erstaunlic­her war, dass der OSV gegen den klassenhöh­eren Gast lange mithielt und das 1:1 durch einen Treffer von Sascha Hüsges fast eine Stunde lang erfolgreic­h verteidigt­e.

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