Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Michael Melka soll nur im absoluten Notfall ins Tor

- VON DENNIS HAMRUN

Trainer Saufhaus schenkt dem 20-jährigen Almantas Savonis das Vertrauen. Morgen spielt der DSC in Velbert.

Während der DSC 99 seinen Höhenflug in der Fußball-Landesliga weiter fortsetzt und mittlerwei­le schon mit vier Punkten Abstand auf die Konkurrenz von Platz eins grüßt, hat es innerhalb der Mannschaft einige Veränderun­gen gegeben. Denn nachdem Torwart Martin Klafflsber­ger (32) sich nach einigen Unstimmigk­eiten im Vorfeld der Partie bei Bayer Dormagen einvernehm­lich und aus berufliche­n Gründen vom Verein trennte, ist auf der Torhüterpo­sition eine neue Hierarchie entstanden. Statt Klafflsber­ger soll nun laut DSC-Coach Sebastian Saufhaus Almantas Savonis (20) als Nummer eins das Tor der Düsseltale­r bis zum Ende der Saison hüten.

Der prominente Torwarttra­iner des DSC und einstmalig­e FortunaKee­per Michael Melka (38), der seit Anfang der Saison für die Düsseltale­r tätig ist und auch auf die Spielberec­htigungsli­ste gesetzt wurde, kommt hingegen nur im absoluten Ausnahmefa­ll für einen Einsatz zwischen den Pfosten in Frage. Denn als eigentlich­er Ersatz für Savonis wurde als Nummer zwei noch Kashayar Goudarzi (27) verpflicht­et, der vor seiner eineinhalb Jahre langen Pause zuletzt beim BV 04 spielte und als sehr zuverlässi­ger Keeper gilt.

„Wir haben in Savonis einen starken Rückhalt, mit dem wir auch durch die Saison gehen wollen“, legte sich Saufhaus dabei fest. „Er hat seine Qualitäten im Spitzenspi­el gegen Monheim mit mehreren großartige­n Paraden nochmals unterstric­hen.“Den Spekulatio­nen, dass ExProfi Melka das Tor der Düsseldorf­er bis zum Ende der Saison hüten könnte, wurde damit eine eindeutige Absage erteilt. Aus Sicht von Saufhaus ist dies aber überhaupt kein Problem. Immerhin stellt der DSC mit bislang lediglich 22 Gegentreff­ern gemeinsam mit dem FSV Vohwinkel-Wuppertal die beste Defensive der Fußball-Landesliga, woran auch Savonis großen Anteil hatte. Darüber hinaus ist die Mannschaft auch dank Savonis vor heimischem Publikum noch immer ungeschlag­en, sodass von einem negativen Einfluss der veränderte­n TorhüterHi­erarchie auf die Leistung der Mannschaft keine Rede sein

kann. Für Sebastian Sauf- haus kommt es für ein erfolgreic­hes Ergebnis am Ende der Saison ohnehin auf andere Dinge an. „Wenn wir am Ende Erfolg haben wollen, müssen wir als Mannschaft zusammenha­lten und ab jetzt von Spiel zu Spiel alles geben“, stellte er klar.

Deshalb sonnt sich der Klub von er Windscheid­straße auch nicht im jüngsten Erfolg über Verfolger Monheim, bei dem Torjäger Shun Terada mit einem Dreierpack erneut der Matchwinne­r war, sondern legt die Konzentrat­ion auf das Spiel beim heimstarke­n SC Velbert. Morgen (19.30 Uhr, Sportplatz Von-Böttinger-Straße) will der DSC dort den Vorsprung verteidige­n und nach Möglichkei­t die Tabellenfü­hrung sogar ausbauen. Denn Saufhaus ist sich bewusst, dass der Erfolg gegen Monheim bei weitem noch keine Vorentsche­idung im Titelkampf gewesen ist.

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FOTO: FISHING4 Michael Melka, Fortunas früherer Torhüter

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