Rollhockey: TuS Nord erreicht das Pokal-Halbfinale

(mjo) Die über 200 Zuschauer in der Unterrather Rollsporthalle trauten ihren Augen nicht. Gegen den RSC Cronenberg, gegen den der TuS Nord noch vor einer Woche an gleicher Stelle verdient das Meisterschaftspiel verloren hatte, zeigten die Düsseldorfer im Pokal-Viertelfinale ihre vielleicht stärkste Saisonleistung und warfen ihren Gegner aus Wuppertal mit einem 6:1-Sieg aus dem Wettbewerb.

Die Mannschaft von Trainer Dirk Barnekow, die auf ihren gesperrten Torjäger Tarek Abdalla verzichten musste, bot vom Anpfiff an einen kämpferisch überzeugenden Auftritt und ließ das Gästeteam um ExWeltklassespieler Jordi Molet nicht zur Entfaltung kommen. Dass die Partie trotzdem bis zum Pausenpfiff beim Stande von 0:0 auf Messers Schneiders stand, war vor allem ein Verdienst des Cronenberger Torhüter Leon Geisler. Der U20-Spieler vertrat den verletzten Eric Soriano meisterhaft und brachte die Angreifer aus Unterrath fast zur Verzweiflung. Aber eben nur fast, denn ausgerechnet der Schlussmann war es, der die Entscheidung zu Gunsten der Düsseldorfer einleitete.

In der 32. Minute bekam er wegen eines Stockfouls eine Zwei-Minuten-Strafe und wurde durch den ebenfalls noch sehr jungen Alexander Modrzewski verteten. Der kassierte innerhalb von knapp einer Minute zwei Tore durch Kapitän Tobias Paczia und den enorm starken Andre Beckmann. Dieser Vorsprung ließ bei den Hausherren den Knoten platzen. Drei Treffer innerhalb von drei Minuten durch Paczia und Daniel Kutscha (2) brachten die Entscheidung. Trainer Barnekow: „Heute hatte jeder meiner Spieler verstanden, dass er 100 Prozent geben muss, um zu gewinnen.“