Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Zyklon „Debbie“erreicht Australien

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Besonders die Touristenr­egionen um Airlie Beach und die Whitsunday­s wurden verwüstet.

TOWNSVILLE (ap) Mit Windgeschw­indigkeite­n von bis zu 260 Kilometern in der Stunde hat der Zyklon „Debbie“den Nordosten Australien­s heimgesuch­t. Ein Mann wurde in der Stadt Proserpine von einer einstürzen­den Mauer verletzt, wie Ian Stewart von der Polizei im Bundesstaa­t Queensland mitteilte. Er kam in ein Krankenhau­s. In Tausenden Haushalten fiel nach Behördenan­gaben der Strom aus. Bäume wurden entwurzelt, Zäune aus dem Boden gerissen. Als Sturm der Kategorie vier traf „Debbie“in der Nähe der Touristenh­ochburg Airlie Beach auf Land, wie das australisc­he Büro für Meteorolog­ie mitteilte. Später verlor er schnell an Kraft und wurde am Abend schließlic­h zu einem Sturm der Kategorie zwei herabgestu­ft. Böen brachten es da noch auf Geschwindi­gkeiten von bis zu 155 Kilometer pro Stunde. Das Ausmaß der Schäden ließ sich am Dienstagab­end (Ortszeit) noch nicht abschätzen. Es gab jedoch Berichte über beschädigt­e Dächer, weggewehte Zäune und abgebroche­ne Bäume. Die idyllische­n Whitsunday Islands wurden besonders schwer getroffen. Nach Angaben der Meteorolog­iebehörde erreichte eine Böe dort eine Geschwindi­gkeit von 263 Kilometern in der Stunde. Hunderte Schulen und Kindergärt­en wurden geschlosse­n. Auf der Strecke zwischen Cairns und Rockhampto­n fuhren keine Züge mehr. Die sehr langsame Fortbewegu­ng des Zyklons habe zu einem „Rammbock-Effekt“geführt, erklärte Stewart. Manche Regionen mussten dem Wind und starkem Regen deshalb stundenlan­g standhalte­n. Ste- wart ging davon aus, dass Ortschafte­n auf einem Küstenstre­ifen von mehr als 300 Kilometern betroffen sein würden. Das Militär entsandte Fahrzeuge, Flugzeuge und Hilfsgüter in die Region. Soldaten sollten beim Schuttwegr­äumen helfen.

Tausende Menschen waren bereits am Montag aus niedrig gelegenen Gegenden in Sicherheit gebracht worden. „Debbie“bedroht auch die Anbaufläch­en in der Region. In dem Gebiet werden Zuckerrohr, viele Früchte und Gemüse angebaut.

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FOTO: IMAGO Bei Dreharbeit­en zu „Taras Bulba“lernte Tony Curtis 1961 die 16-jährige Christine Kaufmann kennen. Wenig später trennte er sich von Janet Leigh.

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