Bauhof: Landrat zieht seine Bedenken zurück

(RP) Das neue Wohnquartier auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofs in Büderich wird wie vorgesehen weitergeplant. Nach einer nochmaligen Prüfung der Angelegenheit sieht die Kreisverwaltung keine Veranlassung mehr, im Vergabeverfahren kommunalaufsichtlich tätig zu werden. Eine Beschwerde eines der mitbietenden Investoren hatte die Kommunalaufsicht auf den Plan gerufen. Landrat HansJürgen Petrauschke hatte dieser Klage zunächst statt gegeben, dies aber gestern wieder zurückgezogen. Angeblich habe die Stadt nachverhandelt, das konnte sie widerlegen.

Bürgermeisterin Angelika MielkeWesterlage zeigte sich über die Mitteilung aus dem Kreishaus erleichtert. Denn das Projekt gelte als richtungsweisend für die Meerbuscher Stadtentwicklung – auch, weil es dem Bedarf an öffentlich gefördertem Wohnraum nachkomme. Deshalb werde nun daran weitergearbeitet. Bis Ende 2017 soll das Bebauungsplanänderungsverfahren für das Areal an der Moerser Straße abgeschlossen sein. In dem neuen Wohngebiet werden öffentlich geförderte und frei finanzierte Wohnungen miteinander kombiniert.

Elf Bieter hatten im Wettbewerbsverfahren Vorschläge eingereicht. Hauptbewertungskriterien waren der gebotene Kaufpreis, der Anteil des öffentlich geförderten Wohnraums und die architektonische Qualität der Eingaben. Den Zuschlag von Findungskommission, Planungsausschuss und Stadtrat erhielt das Konzept der Bietergemeinschaft aus dem Immobilienentwickler Küppers Living, dem Bauverein Meerbusch und der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (GWG) für den Kreis Viersen.