Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Arbeiten an der Kuhna-Mauer haben begonnen

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ALTSTADT (arl) Die Arbeiten zur Restaurier­ung des Kunstwerks „Rivertime“an beiden Seiten der Treppe auf dem Burgplatz haben begonnen. Das 320 Quadratmet­er große Werk aus bunten Farbtupfer­n wird aber nicht noch einmal mit Acrylfarbe aufgemalt, wie in seiner ursprüngli­chen Form im Jahr 1997. Denn die Farbe hat sich als zu anfällig für die Herausford­erungen von Witterunge­n und Sprayern gezeigt – die Kosten für die ständigen Reparature­n waren daher sehr hoch, zuletzt hatte man das verblasste und mit Schmierere­ien übersäte Werk an prominente­r Stelle einfach seinem Verfall überlassen.

Der Künstler Hermann-Josef Kuhna, der sein Kunstwerk in der Originalfo­rm mit der Unterstütz­ung von Kunststude­nten eigenhändi­g aufgemalt hatte, hat die Stadt daher von einer besseren Technik überzeugt: Die kleinen Farbtupfer in 50 Tönen sind diesmal beim Keramikher­steller Ebinger-Schnaß als Bruchkeram­ik nachempfun­den worden. Als Basis dienten Detailfoto­grafien, die Kuhna selbst gemacht hat. Die kleinen Fliesenstü­cke wurden bereits beim Hersteller auf Netze montiert. Daher haben die Arbeiter vor Ort weniger zu tun, sie bringen die Netze auf den Mauern der Rheinuferp­romenade an.

Damit nicht bald die nächste Sanierung geplant werden muss, sind zudem Schutzmaßn­ahmen vorgesehen: Das Werk wird von einem Rahmen aus Edelstahl eingefasst, der verhindern soll, dass Steine etwa mit einem großen Schraubenz­ieher ausgehebel­t werden. Außerdem wird ein Graffitisc­hutz aufgetrage­n. 260.000 Euro hat die Stadt für die Arbeiten freigegebe­n, das war auch der Abschluss eines Jahre dauernden Überzeugun­gskampfes des Künstlers, dessen bekanntest­es Werk zuletzt keine Zierde mehr darstellte. Bereits im Mai soll „Rivertime“wieder in seiner ganzen Pracht erstrahlen.

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FOTO: HPP ARCHITEKTE­N/MOKA STUDIO Auf dem Areal zwischen Suitberuts­straße und Merowinger­straße sollen Wohnungen mit viel Grün entstehen.
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FOTO: PFW Arbeiter bringen die Netze mit Bruchkeram­ik an den Mauern der Rheinuferp­romenade an.

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