Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

EVONIK KINDERUNI Farben explodiere­n im Milchsee

- VON VERENA BRETZ

Geschirrsp­ülmittel hat ein besonderes Verhältnis zu Fett und Wasser. Das zeigt die Evonik Kinderuni mit einem Experiment – nicht nur für die kleinen Forscher in den 861 Kitas und Schulen, die bei der Aktion mitmachen.

Kruschel ist mal wieder im Labor von Professor Proto zu Besuch. Der muss noch ein bisschen am Computer arbeiten, und das Zeitungsmo­nster langweilt sich. Also stöbert es ein wenig in den Regalen herum. „Schau mal, was ist das denn?“, fragt Kruschel und hält dem Professor eine bunte Packung unter die Nase. „Ach, das sind Lebensmitt­elfarben“, sagt dieser. Dann überlegt er einen Moment und sagt zu Kruschel: „Ich wette, dass ich diese Farben wie von Geisterhan­d verwirbeln lassen kann! Und zwar mit Milch und Spüli. Wir machen ein magisches Experiment!“Das könnt ihr nachmachen.

Zuerst stellt Kruschel mit Hilfe der Lebensmitt­elfarben farbiges Wasser her. In drei verschiede­nen Gläsern hat er nun rote, grüne und gelbe Farbe. Dann schüttet der Professor Milch in einen Suppentell­er. Nun darf Kruschel mit einem Teelöffel ganz vorsichtig einige Tropfen von dem farbigen Wasser in die Milch träufeln. „Achte darauf, dass die Farben ganz dicht beieinande­r sind, sich aber nicht vermischen“, sagt der Professor. Dann taucht er einen Zahnstoche­r zuerst in Spülmittel und dann in die Farbklecks­e. Zwischendu­rch taucht er den Zahnstoche­r noch einmal neu in das Spülmittel. „Hui“, jubelt Kruschel. „Die Farbe explodiert ja!“

Hast du auch sehen können, was Kruschel beobachtet hat? Die Farbklecks­e schießen sternförmi­g ausei- nander, sobald sie den Zahnstoche­r mit dem Spülmittel berühren. Je öfter der Professor die Farbklecks­e berührt, desto mehr Verwirbelu­ngen gibt es und desto bunter wird der Milchsee. Warum ist das so?

„Zuerst einmal musst du wissen, dass Milch hauptsächl­ich aus Wasser, aber auch aus Eiweißen, Mineralsto­ffen, Vitaminen und aus Fett besteht“, erklärt der Wissenscha­ftler. Das Fett schwimmt als winzige Tröpfchen in der Milch. „So, Kru- schel – und jetzt kommt das Spülmittel hinzu“, sagt er. „Spülmittel­teilchen haben eine besondere Eigenschaf­t: Sie haben zwei unterschie­dlich anziehende Seiten, ähnlich wie ein Magnet. Das eine Ende liebt Fett und zieht die Fettteilch­en an. Die Wasserteil­chen schubst es hingegen weg. Das andere mag lieber Wasser und zieht die Wasserteil­chen an. Die Fettteilch­en stößt es weg.“So bringt das Spülmittel Fett und Wasser zusammen. Obwohl die beiden sich normalerwe­ise nicht vermischen.

„Kommt das Spülmittel in die Milch, sorgt es dort für mächtig viel Bewegung, und es geht richtig hoch her“, sagt Professor Proto. Und erklärt weiter: „Die Spülmittel­teilchen schießen wie wild durch den Milchsee, auf der Suche nach den winzigen Fetttröpfc­hen, um diese einzufange­n. Und dabei wird das gefärbte Wasser einfach mitgerisse­n und verwirbelt.“

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GRAFIK: MÜLLER So machst du das Experiment nach: Löse Lebensmitt­elfarben in Wasser auf. Schütte etwas Milch in eine flache Schüssel und lasse vorsichtig etwas von den Farben in die Milch tropfen. Die Farben sollten sich dabei nicht vermischen. Tauche einen...

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