Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Handball-Oberliga: TV Angermund stolpert gegen Schlusslic­ht Vorst

- VON MICHAEL HINZMANN

Knapp an einer Blamage schrammte der TV Angermund als Tabellenzw­eiter der Handball-Oberliga bei seinem 26:26 gegen das Schlusslic­ht TV Vorst vorbei. „Natürlich kann man damit nicht zufrieden sein. Anderersei­ts bin ich der Mannschaft aber auch nicht wirklich böse. Man hat gemerkt, dass einige Spieler unter der Woche krank waren. Deshalb fehlte uns der letzte Drive“, erklärte TVA-Trainer Ulrich Richter.

Seine Schützling­e waren ordentlich in die Partie gekommen und führten nach 17 Minuten 8:5, als sich der Vorster Richard Kreilein eine Zeitstrafe einhandelt­e. Anstatt nun in Überzahl den Vorsprung weiter auszubauen, riss bei den Angermunde­rn der Faden, und der TV Vorst glich zum 8:8 aus. Nach dem Seitenwech­sel (12:11) erhöhte Vorst zügig auf 14:11 und verteidigt­e diesen Drei-Tore-Vorsprung bis zum Beginn der Schlusspha­se.

Die Angermunde­r steckten jedoch nicht auf, sondern machten trotz zweier Zeitstrafe­n aus einem 21:24-Rückstand eine 26:25-Führung. Zwei Minuten vor dem Ende hatte Niko Merten den Angermunde­r Siegtreffe­r in der Hand – er scheiterte jedoch mit einem Siebenmete­r am Vorster Torhüter Florian Knetsch.

Durch einen ungefährde­ten 33:25-Erfolg gegen den Tabellensi­ebten HSG Radevormwa­ld/Herbeck sicherte sich Fortuna die vorzeitige Qualifikat­ion für die Regionalli­ga Nordrhein, die nun auch bei den Damen zur neuen Saison eingeführt wird. Da drei Stammspiel­erinnen fehlten, hatte Trainerin Ina Mollidor die 16-jährige B-Jugendspie­lerin Paula von Heijnsberg­en ins Team geholt, die ein gelungenes Debüt auf der Rechtsauße­n-Position hinlegte. Zudem feierte Judith Berger nach fast eineinhalb Jahren Pause ein viel umjubeltes Comeback.

Entspreche­nd positiv fiel auch das Fazit von CoTrainer Klaus Allnoch aus: „Die Mannschaft hat höchsten Einsatz gezeigt. Deshalb haben wir das Spiel in der Abwehr gewonnen, da gegen den gefährlich­en Rückraum der HSG mit aller Energie dagegen gehalten wurde. Insofern hat das Spiel richtig Spaß gemacht.“

Als das Spiel nach gutem Beginn fahriger wurde und auch die Konzentrat­ion in der Deckung etwas nachließ, brachte Trainerin Ina Mollidor ihre Schützling­e mit einer Auszeit zurück in die Spur. Nach dem Seitenwech­sel kam Radevormwa­ld/Herbeck mit 17:18 und 18:19 zwar noch einmal gefährlich nah heran, konnte die Partie aber nicht kippen.

Stattdesse­n legte die Fortuna einen 5:0-Lauf zum 24:18 hin. HSG-Trainer Daniel Schnellhar­dt versuchte daraufhin, mit einer Auszeit das Ruder noch einmal herumzurei­ßen. Die Düsseldorf­erinnen ließen sich vor 120 Zuschauern jedoch nicht mehr aus dem Rhythmus bringen, sondern warfen bis zur 51. Minute mit 28:19 die Vorentsche­idung heraus. Da die Konkurrenz aus Wülfrath und Lank ebenfalls punktete, bleibt Fortuna weiterhin auf Rang drei.

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BENEFOTO Leonie Berger

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