Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
TDL-Herren Remis, Damen siegen
(faja) Lanks Verbandsliga-Handballer lassen im Kampf um den ersten Platz in der Verbandsliga einen Punkt bei der abstiegsgefährdeten SG Dülken liegen. 26:26 (10:12) hieß es am Ende einer schwachen Begegnung, in der sich die Spieler des TuS Treudeutsch im Auslassen bester Möglichkeiten gegenseitig überboten. „Die Chancenverwertung ist eine einzige Katastrophe“, sagte Trainer Hubert Krouß nach der Partie. „Wir hätten das Spiel leicht und locker gewinnen können, wenn wir aus den zehn Tempogegenstößen, bei denen wir alleine auf den nicht allzu starken Dülkener Keeper zulaufen, verwandelt hätten.“So liefen die Gäste beim Tabellen-Drittletzten in der gesamten zweiten Halbzeit einem Rückstand hinterher.
Im ersten Durchgang lagen die Lanker bis zur 26. Minute über 5:2 und 8:6 vorne, konnten sich aber nicht absetzen. Nach dem Treffer zum 9:7 (20.) durch Jan Verholen gelang den Lanker bis zum Seitenwechsel dann aber nur noch ein weiteres Tor und sie gingen mit einem 10:12- Rückstand in die Pause.
Mit Wiederbeginn wurde das Spiel des Tabellendritten nicht besser. Er glich zwar zum 13:13 (23.) aus, doch meist lag er mit drei Toren Differenz zurück (15:18, 18:21). Fünf Minuten vor Schluss deutete alles auf eine Niederlage der Lanker hin, die einem 21:25-Rückstand hinterherliefen. Aber sie kamen noch einmal zurück und Marc Reiners traf 48 Sekunden vor Schluss zum 26:26. Dann war sogar noch der Sieg möglich, aber Philipp Menckenhagen hatte zehn Sekunden vor dem Ende bei seinem Wurfversuch kein Glück. „Die einzigen Spieler mit Normalform waren die beiden Torhüter. Sie haben verhindert, dass wir hier sogar verlieren“, so Krouß.
In der Damen-Oberliga kamen die Lankerinnen zu einem knappen 20:19 (13:10)-Sieg bei Teutonia St. Tönis und verteidigten damit ihren zweiten Platz. Er wurde teuer erkauft, denn mit Kathrin Naeckel (Knöchel) und Elena Grube (Knie) erlitten zwei Spielerinnen schwere Verletzungen. Es war das von Trainer Michael Cisik erwartet harte und kampfbetonte Spiel. Seine Sieben lag immer in Führung und zog zwischenzeitlich mit fünf Treffern davon, doch nach dem Seitenwechsel riss bei den Blau-Weißen der Faden und die Heim-Mannschaft kam noch einmal heran. „Wir werden uns über unsere Ideenlosigkeit im Angriff unterhalten müssen“, meinte der Coach. Seine besten Spielerinnen waren Babette Schalley im Tor und Joana Jeschke auf Linksaußen. In der Abwehr agierten Silke Lüttges und bis zu ihrer Verletzung Kathrin Naeckel souverän.