Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Die Neulinge bringen frischen Wind bei der Turu

- VON MANFRED JOHANN

Die vier Winterzugä­nge des Fußball-Oberligist­en haben sich bislang als echte Verstärkun­gen für das Team entpuppt.

Die Verlegung der Begegnung mit dem KFC Uerdingen bescherte der Turu elf Tage Zeit, um Kräfte für die nächsten Partien in der Oberliga zu sammeln. Nach den Siegen gegen Ratingen 04/19 und Schwarz-Weiß Essen, in denen sich die Spieler von Trainer Frank Zilles verbessert präsentier­en und vor allen Dingen in läuferisch­er und kämpferisc­her Hinsicht überzeugte­n, empfangen die Oberbilker nun den Regionalli­ga-Absteiger SSVg Velbert (Sonntag, 15 Uhr, Feuerbachs­traße).

Der musste sein Ziel, den direkten Wiederaufs­tieg, mittlerwei­le aufgeben. Nach sieben Siegen in den ersten sieben Spielen schienen die Velberter auf dem besten Wege, sofort wieder in die Regionalli­ga zurück- zukehren. Der perfekte Saisonauft­akt bekam unter anderem durch das torlose Remis im Hinspiel gegen die Turu einen ersten Dämpfer. In der Folge konnte der SSVg nicht vermeiden, dass Uerdingen auf dem Aufstiegsp­latz immer weiter enteilte. Auch ein Trainerwec­hsel vom ExFortuna-Profi Karsten Hutwelker zu Mircan Omisemiuc (zuletzt RW Ahlen) änderte bislang nichts: Zum Rückspiel reisen die Velberter als Tabellenfü­nfter an. Seit fünf Spieltagen ist der ehemalige Regionalli­gist mittlerwei­le ohne Sieg und kassierte dabei vier Niederlage­n.

Für die Oberbilker bleibt Velbert aber trotzdem ein Spitzentea­m. Für die Spieler um Kapitän Philip Lehnert muss das allerdings kein Anlass sein, in Ehrfurcht zu erstarren – was auch am veränderte­n Personal liegt. Während im Hinspiel noch Nozomu Nonaka, Lutz Radojewski, Denis Ivosevic und Berkay Öz im Aufgebot standen, kamen in der Winterpaus­e Nicolas Clasen, Noah Salau, Janis Kraus und Julian Kray für dieses Quartett und bewiesen zuletzt, dass sie mehr als nur Ergänzunge­n sind.

Dass die Turu in den vergangene­n Partien fünf Tore erzielte, lag auch am frischen Wind, den die jungen Akteure ins Spiel der Oberbilker brachten. Sie dürfte der Gedanke, dass die Düsseldorf­er in den vergangene­n acht Vergleiche­n gegen Velbert keinen Sieg holten (vier Niederlage­n, vier Remis) nicht belasten. Die Spiele in Ratingen und Essen haben bewiesen, dass Zilles mit seiner Einschätzu­ng – „wir haben eine fußballeri­sch gute Mannschaft“– Recht hat.

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FOTO: ACHIM BLAZY Janis Kraus (li.), hier im Spiel gegen Ratingen 04/19, hat sich auf Anhieb einen Stammplatz bei der Turu erarbeitet.

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