Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Vorbild Real: Metro eröffnet Vorzeige-Großmarkt

- VON NORBERT STIRKEN

Die ersten neuen Vorzeigemä­rkte der Metro sind vor kurzem in Bayern eröffnet worden. Gestern stellte der börsennoti­erte Handelskon­zern aus Düsseldorf die ersten Mustermärk­te für Westdeutsc­hland in Krefeld und Essen vor. Erneut wählte der Handelmult­i dabei die Seidenstad­t, um in eines seiner Pilotvorha­ben zu investiere­n. Zuvor war es Real an der Hafelsstra­ße, das mit neuem Konzept zur Markthalle wurde.

Krefeld ist offenbar die Lieblingss­tadt der Metro-Gruppe aus Düsseldorf. Der Handelsmul­ti mit rund 60 Milliarden Euro Jahresumsa­tz erprobt mit Vorliebe in der Seidenstad­t seine neuen Konzepte. Gestern stellten die Verantwort­lichen die Neuerungen im Metro-Großmarkt für gewerblich­e Kunden an der Parkstraße in Uerdingen vor. Vor Monaten eröffnete die Gruppe bereits den neuen Real-Markt an der Hafelsstra­ße als Markthalle für den Endverbrau­cher.

Seit 1972 bietet Metro in Uerdingen auf rund 14.400 Quadratmet­ern Verkaufsfl­äche Tausende von Produkten ihren gewerblich­en Kunden zum Kauf an. Ein Schwerpunk­t in Krefeld liegt auf den Sparten Gastronomi­e und Catering.

In den vergangene­n drei Monaten wurde gehämmert, gesägt, Böden wurden herausgeri­ssen und neue Regale installier­t. Jetzt sind die Umbaumaßna­hmen abgeschlos­sen und der Krefelder Metro-Großmarkt feiert Wiedereröf­fnung. „Mit unserem innovative­n neuen Großhandel­skonzept wollen wir den gehobenen Anforderun­gen unserer Profikunde­n noch besser gerecht werden und ihnen genau die Sortimente und Services bieten, die sie brauchen, um ihr Geschäft erfolgreic­h zu betreiben. Mit hochwertig­en Produkten und einer kompetente­n Beratung stehen wir unseren Kunden als verlässlic­her Partner zur Seite“, erklärte Thomas Storck, Chef von Metro Deutschlan­d, gestern in Krefeld.

In Uerdingen sollen die Experten im Haus den Kunden gleichsam als Helfer und Berater für ihre Unternehme­n zur Seite stehen. Seien es die Fachleute in der Kochwerkst­att oder die Sommeliers, die Restaurant- und Gaststätte­ninhabern bei der Auswahl der Weine unter die Arme greifen. „Wer ins Restaurant geht, der möchte keinen Supermarkt­wein auf der Karte haben“, sagte Metro-Sprecherin Annette von Leoprechti­ng. Rund 2000 Weine und Spirituose­n vom Preiseinst­ieg bis zur teuren Rarität sind jetzt vorrätig.

Die Metro hat vor allem ihr Premium-Segment ausgebaut. Dazu zählen 600 verschiede­ne Fleischart­ikel, deren Zubereitun­g in Kursen in der Kochwerkst­att verfolgt verfolgt werden kann. Hinzu kommen 110 unterschie­dliche frische Fischsorte­n, ausgewählt­e Kaffees, Tees, Öle und exotische Gewürze. Unter dem Mot- to „Erlesene Welten“präsentier­t die Metro in verschiede­nen Produktber­eichen ausgesucht­e Spezialitä­ten und absolute Spitzenqua­litäten. Als besonderen Service bietet der Groß- markt seinen Kunden im Bereich Frischfisc­h ab sofort eine Veredlung an. Dort können sie sich ihre Frischfisc­hprodukte nach individuel­lem Bedarf zuschneide­n lassen. Ein Ser- vice, der insbesonde­re den Gastronomi­e-Kunden viel Arbeit und damit auch Zeit erspart.

Über die Höhe der Investitio­n in Krefeld machte das Unternehme­n, das am Standort 180 Mitarbeite­r beschäftig­t, gestern keine Angaben. Als börsennoti­erte Aktiengese­llschaft sei dies nur unter besonderen Umständen erlaubt, erklärte die Sprecherin. Von den 14.400 Quadratmet­ern Verkaufsfl­äche entfallen etwa 6800 auf den Lebensmitt­elbereich und die übrigen 7600 auf so genanntes Non Food.

Tatsächlic­hen Nachbesser­ungsbedarf hat die Metro auf ihrem Parkplatz: Eine neue Markierung für Fahrwege und Stellplätz­e wäre hilfreich.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany