Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

„Ohne Abitur und mit Bart werde ich Bundeskanz­ler“

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DÜSSELDORF (hüw) Für den SPDKanzler­kandidaten Martin Schulz, der einst Bürgermeis­ter von Würselen war, sind die ehrenamtli­ch tätigen Ratsmitgli­eder „die eigentlich­en Heldinnen und Helden“, denn ohne sie würde der Staat nicht funktionie­ren: „Sie halten das Land am Laufen.“Gleichwohl müssten sie erleben, dass sie von manchen Bürgern für „die“Politik beschimpft würden. Vor der kommunalpo­litischen Gemeinscha­ft seiner Partei (SGK) versprach Schulz in Düsseldorf, dass die Kommunen in ihm einen Anwalt hätten, wenn er erst im Kanzleramt säße. Launig fügte er hinzu, auch ohne Abitur und mit Bart werde er sein Ziel erreichen, Bundeskanz­ler zu werden.

Seiner Partei schärfte er ein, „immer die Schwächste­n im Auge“zu behalten. Das seien nun einmal die Kinder („das Wertvollst­e, was wir haben“) und die Alten, die eine Lebensleis­tung erbracht hätten.

Ministerpr­äsidentin Hannelore Kraft warf der früheren CDU/FDPRegieru­ng (2005 bis 2010) vor, sie habe die Kommunen „ausbluten“lassen und ihnen 3,5 Milliarden Euro vorenthalt­en. Die SPD habe die finanziell gebeutelte­n Städte und Gemeinde „von der Intensivst­ation geholt“. Beim Regierungs­wechsel hätten sich 138 Kommunen im Nothaushal­t befunden; inzwischen seien es nicht zuletzt dank des Stärkungsp­akts nur noch acht – „und die schaffen wir auch noch“.

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