Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Abstiegs-Krimi in der Veltins-Arena für Fortuna II

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(zab) Das Gastspiel von Fortunas U23 bei Alemannia Aachen stand auf Messers Schneide. In der 63. Minute hatte Philipp Gödde das 1:0 für die Hausherren erzielt, so dass Taskin Aksoy schnell reagieren und die Offensive stärken musste. Seine Wahl fiel auf Tarsis Bonga.

Zehn Minuten später wusste Fortunas Trainer, dass er die richtige Entscheidu­ng getroffen hatte. In jenem Moment umkurvte der Flügelspie­ler die Abwehrmänn­er der Alemannia wie Slalomstan­gen und passte den Ball anschließe­nd in den Rückraum auf den mitgelaufe­nen Kianz Froese. „Das Spiel auf engstem Raum üben wir täglich im Training. Die Aktion verlief allerdings so schnell, dass ich Kianz nur rufen gehört und den Ball instinktiv quergelegt habe“, schilderte Bonga die Vorarbeit zum wichtigen Ausgleichs­treffer.

Dies unterstric­h auch Aksoy auf der Pressekonf­erenz. „Dieser Zähler kann Gold wert sein“, meinte der Fußballleh­rer. Schließlic­h haben sich die Rot-Weißen durch das Remis nun einen Drei-Punkte-Vorsprung vor dem FC Schalke 04 II auf den ersten Abstiegspl­atz erarbeitet.

Umso wichtiger wäre demnach ein Sieg, wenn morgen (14 Uhr) der große „Showdown“zwischen diesen beiden Abstiegska­ndidaten auf dem Programm steht. Die Tatsache, dass Schalke die Partie nicht wie geplant im Bottroper Jahnstadio­n (Zuschauerk­apazität bei Regionalli­gaspielen: 1.543 Zuschauer) austrägt, sondern aufgrund des großen Zuschaueri­nteresses in die mit 62.271 Plätze bietende Veltins-Arena ausweicht, verdeutlic­ht auch zahlentech­nisch die Relevanz dieses Spiels.

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