Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fortunas Torjäger Wergen ist im Urlaub

- VON MICHAEL HINZMANN

Ausgerechn­et im Kellerduel­l der Handball-Landesliga gegen Bayer Uerdingen müssen die Flingerner sein Fehlen kompensier­en. Unterrath ist beim Tabellenzw­eiten in Mülhiem-Saarn krasser Außenseite­r.

Punktgleic­h mit jeweils 14 Zählern stehen die SG Unterrath, Bayer Uerdingen und die Fortuna nur getrennt durch den jeweils besseren direkten Vergleich am Tabellenen­de der Handball-Landesliga. Vier Spieltage vor dem Saisonende ist jedoch noch nichts entschiede­n, da sie die mit jeweils 18 Punkten vor ihnen liegenden Teams der HSG Velbert/Heiligenha­us, der DJK Altendorf und des SV Kettwig II noch einholen können.

Deshalb wäre für das Schlusslic­ht Fortuna ein Erfolg gegen den Vorletzten Bayer Uerdingen (Sonntag, 14.45 Uhr, Graf-Recke-Straße) mehr als nur richtungsw­eisend. Ihr Trainer Eric Busch ist sich sicher, dass seine Schützling­e ihre Aufholjagd gegen die Krefelder fortsetzen können und den dritten Sieg in Folge einfahren. Allerdings muss er das Fehlen seines Top-Torjägers Niclas Wergen wegen Urlaubs kompensier­en. „Natürlich schmerzt das besonders. Ich glaube aber, dass wir uns als Mannschaft soweit entwickelt und Lösungen erarbeitet haben, dass wir die Partie dennoch gewinnen können“, sagt Busch.

Deutlich schwierige­r dürfte da ein Punktgewin­n der SG Unterrath beim Tabellenzw­eiten DJK VfR Mülheim Saarn werden. Die Gastgeber haben zwar zuletzt geschwäche­lt, indem sie gegen Jahn/West unentschie­den gespielt und gegen Velbert/Heiligenha­us eine Niederlage kassiert haben, sind aber noch nicht völlig aus dem Rennen um die Meistersch­aft ausgeschie­den. Bei drei Punkten Rückstand auf den Spit- zenreiter SG Ratingen II, gegen den das Rückspiel noch aussteht, haben sie noch eine Mini-Chance auf den Titel. SGU-Trainer Ralf Knigge: „Die Tabelle lügt nicht. Saarn ist nicht ohne Grund Zweiter. Eigentlich ist für uns da nichts zu holen, aber wir werden natürlich versuchen, das Unmögliche möglich zu machen.“Dies ist natürlich auch das Ziel der HSG Jahn/SC West, die die Ratinger zu Gast hat (Sonntag, 14 Uhr, Lewitstraß­e). Mit fünf Siegen und einem Unentschie­den aus sieben Spielen sind die Oberkassel­er zurzeit im Aufwind, gegen Ratingen aber den- noch nur krasser Außenseite­r. Trainer Markus Wölke: „Das wird das leichteste Spiel des Jahres, da niemand auf uns setzen wird. Ratingen will den Aufstieg und dem wird sich niemand in den Weg stellen können.“Die Gastgeber haben personelle Probleme – wegen der Ferien. Mit nur zwei Wechselspi­elern muss auch der ART II beim SV Kettwig auskommen. Durch den Ausfall von Christoph Holzke (Studium), Shogo Mido (zurück nach Japan) und Timo Sobotta (Arbeitsunf­all) ist der Kader geschrumpf­t. Gleichwohl rechnet Raths Mannschaft­sverantwor­tlicher Hajo Pfeiffer aber mit einem Sieg: „Trotz der knappen Besetzung müssten wir stark genug sein, um in Kettwig die Punkte zu holen. Alles andere wäre eine Enttäuschu­ng.“Schließlic­h gehören die Essener mit 4:16 Punkten zu den schwächste­n Teams der Rückrunde.

Nur noch um die Ehre geht es zwischen dem Vierten HSG Gerresheim und dem Fünften TV Cronenberg (Samstag, 17.30 Uhr, Gräulinger Straße). Dennoch sind die Gerresheim­er hochmotivi­ert. „Im Hinspiel haben wir beim 23:24 viele Sachen falsch gemacht. Jetzt wollen wir zeigen das wir es besser können. Zudem muss nach drei Niederlage­n in Folge wieder ein Sieg her“, sagt Trainer Ralf Müller. Nur Philipp Mourikis (Handgelenk­sverletzun­g) fehlt.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Wenn Niclas Wergen so frei zum Wurf kommt, nutzt er meist seine Chance.

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