Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Fortunas Torjäger Wergen ist im Urlaub
Ausgerechnet im Kellerduell der Handball-Landesliga gegen Bayer Uerdingen müssen die Flingerner sein Fehlen kompensieren. Unterrath ist beim Tabellenzweiten in Mülhiem-Saarn krasser Außenseiter.
Punktgleich mit jeweils 14 Zählern stehen die SG Unterrath, Bayer Uerdingen und die Fortuna nur getrennt durch den jeweils besseren direkten Vergleich am Tabellenende der Handball-Landesliga. Vier Spieltage vor dem Saisonende ist jedoch noch nichts entschieden, da sie die mit jeweils 18 Punkten vor ihnen liegenden Teams der HSG Velbert/Heiligenhaus, der DJK Altendorf und des SV Kettwig II noch einholen können.
Deshalb wäre für das Schlusslicht Fortuna ein Erfolg gegen den Vorletzten Bayer Uerdingen (Sonntag, 14.45 Uhr, Graf-Recke-Straße) mehr als nur richtungsweisend. Ihr Trainer Eric Busch ist sich sicher, dass seine Schützlinge ihre Aufholjagd gegen die Krefelder fortsetzen können und den dritten Sieg in Folge einfahren. Allerdings muss er das Fehlen seines Top-Torjägers Niclas Wergen wegen Urlaubs kompensieren. „Natürlich schmerzt das besonders. Ich glaube aber, dass wir uns als Mannschaft soweit entwickelt und Lösungen erarbeitet haben, dass wir die Partie dennoch gewinnen können“, sagt Busch.
Deutlich schwieriger dürfte da ein Punktgewinn der SG Unterrath beim Tabellenzweiten DJK VfR Mülheim Saarn werden. Die Gastgeber haben zwar zuletzt geschwächelt, indem sie gegen Jahn/West unentschieden gespielt und gegen Velbert/Heiligenhaus eine Niederlage kassiert haben, sind aber noch nicht völlig aus dem Rennen um die Meisterschaft ausgeschieden. Bei drei Punkten Rückstand auf den Spit- zenreiter SG Ratingen II, gegen den das Rückspiel noch aussteht, haben sie noch eine Mini-Chance auf den Titel. SGU-Trainer Ralf Knigge: „Die Tabelle lügt nicht. Saarn ist nicht ohne Grund Zweiter. Eigentlich ist für uns da nichts zu holen, aber wir werden natürlich versuchen, das Unmögliche möglich zu machen.“Dies ist natürlich auch das Ziel der HSG Jahn/SC West, die die Ratinger zu Gast hat (Sonntag, 14 Uhr, Lewitstraße). Mit fünf Siegen und einem Unentschieden aus sieben Spielen sind die Oberkasseler zurzeit im Aufwind, gegen Ratingen aber den- noch nur krasser Außenseiter. Trainer Markus Wölke: „Das wird das leichteste Spiel des Jahres, da niemand auf uns setzen wird. Ratingen will den Aufstieg und dem wird sich niemand in den Weg stellen können.“Die Gastgeber haben personelle Probleme – wegen der Ferien. Mit nur zwei Wechselspielern muss auch der ART II beim SV Kettwig auskommen. Durch den Ausfall von Christoph Holzke (Studium), Shogo Mido (zurück nach Japan) und Timo Sobotta (Arbeitsunfall) ist der Kader geschrumpft. Gleichwohl rechnet Raths Mannschaftsverantwortlicher Hajo Pfeiffer aber mit einem Sieg: „Trotz der knappen Besetzung müssten wir stark genug sein, um in Kettwig die Punkte zu holen. Alles andere wäre eine Enttäuschung.“Schließlich gehören die Essener mit 4:16 Punkten zu den schwächsten Teams der Rückrunde.
Nur noch um die Ehre geht es zwischen dem Vierten HSG Gerresheim und dem Fünften TV Cronenberg (Samstag, 17.30 Uhr, Gräulinger Straße). Dennoch sind die Gerresheimer hochmotiviert. „Im Hinspiel haben wir beim 23:24 viele Sachen falsch gemacht. Jetzt wollen wir zeigen das wir es besser können. Zudem muss nach drei Niederlagen in Folge wieder ein Sieg her“, sagt Trainer Ralf Müller. Nur Philipp Mourikis (Handgelenksverletzung) fehlt.