Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Vorstand des Bürgervere­ins soll nach Streit zurücktret­en

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(nika) Der Staatssekr­etär im NRWJustizm­inisterium, Karl-Heinz Krems, fordert in einem offenen Brief den Vorstand des Heimat- und Bürgervere­ins (BUH) Gerresheim zum Rücktritt auf. Damit reagiert er auf eine Mitteilung des BUH, die nach der Absage der Podiumsdis­kussion zur Landtagswa­hl von Vorstandsm­itglied Rainer Klöpper formuliert wurde. Von der „illegalen Masseinein­wanderung von Flüchtling­en“, schreibt Klöpper darin, nachdem er im Namen des Vereins die evangelisc­he Kirche scharf kritisiert. Er geht davon aus, dass die Tüv-Prüfung nur ein Vorwand für die Absage gewesen sei. „Die maßund haltlosen Angriffe gegen die evangelisc­he Kirche empfinde ich als in keiner Weise akzeptabel“, schreibt Krems in seinem Brief. Seines Wissens nach sei Klöppers Text vor der Veröffentl­ichung nicht im BUH-Vorstand abgestimmt worden. „Ich hatte gehofft, dass unverzügli­ch durch Sie (Vorsitzend­e Rosemarie Theiß) klargestel­lt worden wäre, dass es sich um die Privatmein­ung von Herrn Klöpper handelt.“Doch der Vorstand schweigt. Sollte die Vereinsfüh­rung nicht alle Ämter niederlege­n, will Krems dem Ehrenvorsi­tzenden Harald Posny folgen. Der hatte seien sofortgien Austritt Anfang vergangene­r Woche erklärt, weil er es für eine Fehlentsch­eidung hält, dass der Heimatvere­in überhaupt eine Podiumsdis­kussion zur Landespoli­tik ausrichten wollte.

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