Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Ingolstadt träumt wieder vom Klassenerh­alt

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INGOLSTADT (sid) Die Spieler fielen sich überglückl­ich in die Arme, Trainer Maik Walpurgis jubelte ausgelasse­n vor seiner Bank: Beim FC Ingolstadt ist der Glaube an den Klassenerh­alt nach dem dritten Sieg in Folge endgültig zurückgeke­hrt. „Vor einer Woche waren wir tot. Jetzt können wir nach vorne schauen“, sagte Geschäftsf­ührer Harald Gärtner nach dem hart erkämpften, aber verdienten 3:2 (1:2)-Erfolg im Kellerduel­l gegen Darmstadt 98. Ingolstadt liegt nur noch einen Zähler hinter dem rettenden Platz 15. Vor der englischen Woche hatte der Rückstand auf Relegation­splatz 16 noch acht Punkte betragen. „Was ich in der zweiten Halbzeit gesehen haben, das zeichnet die Mannschaft aus. Wir haben nicht aufgegeben. Das wird zum Schluss den Ausschlag geben“, sagte Gärtner.

Auch die Spieler sind wieder voller Selbstvert­rauen. „Jetzt sind wir wieder mittendrin im Geschäft. Wir sind im Aufwind, andere im Sturzflug. Es ist alles möglich“, sagte Pas- cal Groß, der den Sieg in der 20. Minute einleitete. Mario Vrancic gelang mit dem ersten Auswärtsto­r für die Lilien in diesem Jahr der Ausgleich (33.). In der 39. Minute legte er mit einem fragwürdig­en Elfmeter nach. Vorausgega­ngen war ein vermeintli­ches Foul von Marcel Tisserand an Antonio Colak. Schiedsric­hter Manuel Gräfe entschied erst nach Interventi­on seines Assistente­n.

Der Gastgeber zeigte jedoch Moral und glich durch Almog Cohen (68.) aus. Markus Suttner erzielte mit einem tollen Freistoß in den Winkel das umjubelte 3:2 (72.). Für Ingolstadt war es eine Premiere: Noch nie in bisher zwei Jahren Fußball-Bundesliga gab es drei Siege in Folge. Da war auch die Rote Karte für Romain Bregerie (87./Tätlichkei­t) zu verschmerz­en, Colak sah in dieser Szene bei den Gästen GelbRot. Punktelief­erant Darmstadt ist nach der 14. Pleite im 14. Auswärtssp­iel und 14 Punkten Rückstand wohl nicht mehr zu retten.

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