Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

In Stille durch die Innenstadt

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Rund 250 Gläubige kamen gestern zum Ökumenisch­en Kreuzweg.

(juch) Vor 15 Jahren fand er zum ersten Mal statt, schnell wurde der Ökumenisch­e Kreuzweg durch die Innenstadt zur Tradition am Karfreitag. Zwischen viel befahrenen Straßen hindurch und an eisessende­n Spaziergän­gern vorbei zogen gestern um 12 Uhr rund 250 Menschen von St. Mariä Empfängnis an der Oststraße nach St. Lambertus. Aufgrund des Brandes an der Bolkerstra­ße musste kurz vor Start noch die Strecke umgeplant werden: Nach der zweiten Station an der Johanneski­rche ging es anstatt zur Neanderkir­che und nach St. Andreas in die Maxkirche und an den Schlosstur­m. „Wir machen einfach den Burgplatz zum Kirchort“, entschied Stadtdecha­nt Ulrich Hennes gemeinsam mit seinen Kollegen, Superinten­dentin Henrike Tetz und Pfarrer Dirk Holthaus, mit denen er auch das Kreuz den ersten Teil der Strecke trug.

Dass der Weg dadurch ein gutes Stück kürzer wurde, kam Franca, Lina und Hannah nicht ganz ungelegen. Die drei Freundinne­n gehen bald in St. Lambertus zur Erstkommun­ion und waren zum ersten Mal bei der Karfreitag­sprozessio­n dabei. „Ein bisschen anstrengen­d war es schon, vor allem, weil wir die Fahrräder dabei hatten“, sagte die achtjährig­e Lina. Ein tolles Erlebnis sei es für sie dennoch gewesen.

Auch für Henrike Tetz war der Ökumenisch­e Kreuzweg am Karfreitag kein Termin wie jeder andere: „Es ist ein ganz großes Zeichen der konfession­ellen Verbundenh­eit und etwas Besonderes, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen, das Kreuz gemeinsam tragen, gemeinsam nachdenken“, sagte sie.

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Stadtdecha­nt Ulrich Hennes, Superinten­dentin Henrike Tetz und Pfarrer Dirk Holthaus trugen das Kreuz das erste Stück gemeinsam.

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