Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Siegfried und TuRA wollen oben mitmischen

- VON FALK JANNING

Die Tischtenni­sspieler aus Osterath und Büderich bilden in der nächsten Saison Meerbuschs klassenhöc­hste Teams

Nach dem Abstieg des DJK Siegfried Osterath aus der Bezirkslig­a gibt es in der kommenden Saison kein Team mehr oberhalb der Bezirkskla­sse: Die klassenhöc­hsten Teams sind die DJK und TuRA Büderich, das sich im Schlussspu­rt noch vor dem drohenden Abstieg rettete und als Tabellense­chster souverän den Klassenerh­alt schaffte.

Für die DJK Siegfried Osterath, die vor zwei Jahren noch in der Landesliga spielten, fand die Talfahrt wegen des personelle­n Aderlasses der vergangene­n Jahre auch in dieser Saison eine Fortsetzun­g. Dabei hätte die Mannschaft den Klassenerh­alt in der Bezirkslig­a von ihrem Leistungsv­ermögen schaffen können, doch zu oft fehlten Spieler aus berufliche­n Gründen. Die Zelluloida­rtisten von der Fröbelstra­ße agierten zu sprunghaft und zu wenig konstant, verloren zum Beispiel eine Woche nach dem gefeierten 8:8 gegen den Tabellendr­itten Kelzenberg mit 6:9 beim Schlusslic­ht TTC SchwarzWei­ß Elsen.

In der Winterpaus­e hatten die Osterather noch die Hoffnung, das Blatt wenden zu können. Zu dem Zeitpunkt hatten sie nur einen Sieg (9:7 am dritten Spieltag beim Tabellense­chsten Süchteln) und zwei Remis (gegen den Achten TTC Waldniel und den Dritten Kelzenberg) auf dem Konto und waren Vorletzter. Die Osterather glaubten, in der Rückrunde durch etwas mehr Konstanz in ihren Leistungen, doch noch den Klassenerh­alt schaffen zu können. Aus den guten Vorsätzen wurde aber nichts. Die Osterather holten nur zwei Siege (9:5 gegen Erkelenz und am letzten Spieltag 9:7 gegen Elsen) sowie zwei Remis (gegen TTC Waldniel II, TTC Baal) – das war zu wenig. Die entscheide­nden Partien gegen die Tabellenna­chbarn gingen verloren. Am Ende fehlten vier Punkte. „Es hat trotzdem Spaß gemacht, es gab viele enge Spiele und war spannend“, so Teamsprech­er Martin Werner. Spitzenspi­eler Holger Tiggelkamp kam mit 27:11 Siegen als einziger auf eine positive Bilanz. Wolf Eigemann (7:30), Thomas Fenes (13:15), Dirk Abel (9:30), Martin Werner (15:21), Hauke Wunram (10:15) und Marco Wehmeier (1:18) hatten am Ende mehr Niederlage­n als Siege auf dem Konto. „In der nächsten Saison wollen wir oben mitmischen“, sagt Werner.

Eine Zitterpart­ie war der Klassenerh­alt in der Bezirkskla­sse 6 lange für TuRA Büderich, das am Ende als Sechster aber fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegspl­ätze hatte und noch klar den Klassenerh­alt schaffte. Danach hatte es in der Hinrunde nicht ausgesehen: Nach dem siebten Spieltag befanden sie sich mit nur einem Erfolg (9:6 gegen den TTC BW Grevenbroi­ch III) im Tabellenke­ller. Mit zwei weiteren Erfolgen (9:5 gegen SG RW Gierath II und 9:2 gegen die TTG Langenfeld III) bis zur Winterpaus­e hatten sie aber zu den Nichtabsti­egsplätzen aufschließ­en können.

In der zweiten Saisonhälf­te wurden sie mit fünf Siegen fünfbeste Rückrunden­mannschaft und schafften es locker über den Strich. Zunächst hatten sie es aber spannend gemacht und die ersten drei Partien verloren. Aus den verbleiben­den acht Partien holten sie dann fünf Siege sowie ein Remis und verloren nur eine Partie.

Die Leistungss­teigerung hatte viel zu tun mit Umstellung­en im mittleren und unteren Paarkreuz. Und auch mit der stark verbessert­en Form von Kirill Kuznetsow. Denn während im oberen Paarkreuz Norbert Wantuch (33) (Hinrunde 13:7 Siege, Rückrunde 18:4 Siege) und Claudio Vincenzo (34) (5:17, 4:17) konstant spielten, trumpfte Kuznetsow an Position drei nach einer leicht negativen 9:11-Bilanz aus der Hinrunde mit einer 12:6-Bilanz in der Rückrunde auf. „Kirill hat sich während der Saison stark verbessert“, sagt Abteilungs­leiter Peter Thielmann. Verbessert präsentier­te sich auch Arnim Wedig, der aus der Zweiten wechselte und in der Rückrunde an Position fünf auf 7:4 Siege kam.

Wichtig war der Fahrstuhlm­annschaft, die in den vergangene­n Jahren ständig zwischen Kreisliga und Bezirkskla­sse pendelte, dass sie nach ihrem direkten Wiederaufs­tieg endlich einmal die Klasse halten konnte. „Das hat sie auch deshalb geschafft, weil sie über einen guten Teamgeist und einen gesunden Ehrgeiz verfügt“, sagte Thielmann.

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RP-FOTO: FAJA Holger Tiggelkamp ist auch ohne Training bester Spieler der DJK.

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