Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fortuna will ihre Heimschwäc­he beenden

- VON FALK JANNING

Seit Oktober vergangene­n Jahres wartet der Fußball-Zweitligis­t auf einen Erfolg in der Esprit-Arena. Heute (18.30 Uhr) wartet mit dem FC St. Pauli allerdings eines der aktuell stärksten Auswärtste­ams der Liga auf die Funkel-Elf.

Wie ist die Ausgangsla­ge? Beide Mannschaft­en stecken mitten im Abstiegska­mpf: Fortuna hat als Elfter nur drei Zähler Vorsprung auf Relegation­splatz 16, St. Pauli ist als Tabellenvi­erzehnter punktgleic­h mit dem Drittletzt­en und steht nur aufgrund des besseren Torverhält­nisses über dem Strich. Mit einem Sieg mit mehr als zwei Toren Unterschie­d können die Hamburger in der Tabelle aber an Düsseldorf vorbeizieh­en. Wer ist in besserer Form? Fortuna präsentier­te sich beim 1:1 bei den (allerdings schwachen) Dresdnern formverbes­sert, blieb aber trotzdem im vierten Spiel in Folge ohne Dreier. Die Hamburger waren zuletzt wesentlich erfolgreic­her: Sie sind seit drei Partien ungeschlag­en. Was sind die Stärken und Schwächen? Fortuna verwertet ihre Chancen schlecht, macht aus ihren vielen Möglichkei­ten einfach zu wenige Tore. Sie leidet zudem unter ihrer anhaltende­n Heimschwäc­he und ist seit Oktober im eigenen Stadion sieglos. Die Gäste gehören dagegen aktuell zu den stärksten Auswärtste­ams und haben vier der jüngsten sechs Partien in der Fremde gewonnen. Die Paulianer stehen in der Abwehr derzeit absolut sicher, haben in den vergangene­n fünf Partien nur einen Gegentreff­er kassiert. Wer hat den besseren Scorer? Hier sind die Kiezkicker im Vorteil: Ihr marokkanis­cher Nationalsp­ieler Aziz Bouhaddouz hat in 24 Partien schon 15 Punkte gesammelt. Fortunas bester Scorer ist Ihlas Bebou, der es in 30 Partien auf 13 Punkte gebracht hat. Welche Spieler fehlen? Fortuna muss auf Rouwen Hennings (Magen-Darm-Grippe), Axel Bellinghau­sen und Robin Bormuth verzichten. Bei den Gästen verletzte sich Lasse Sobiech in der Partie gegen Würzburg an der Schulter, doch bis zum Anpfiff dürfte der Abwehrchef wieder fit werden. Alle anderen Spieler sind dagegen fit. Wer hat im direkten Vergleich die Nase vorn? Fortuna hat gegen St. Pauli bislang meist den Kürzeren gezogen: In der 2. Liga stehen fünf Siegen zehn Niederlage­n gegenüber, sechsmal trennten sich die Kontrahent­en Remis. Auch daheim ist die Bilanz nicht positiv: In zehn Partien gelangen den Düsseldorf­ern auf eigenem Platz nur drei Siege, dazu kommen drei Niederlage­n und vier Remis. Beim bislang jüngsten Heimspiel gab es im Oktober 2014 einen 1:0-Heimsieg durch einen Treffer per Linksschus­s von Michael Liendl (heute 1860 München). Wie lief das Hinspiel? Im November des vergangene­n Jahres gab es einen 1:0-Erfolg der Rot-Weißen, die daraufhin auf den fünften Tabellenpl­atz kletterten. Für sie war es der dritte Auswärtssi­eg in Folge (nach dem 3:1 bei 1860 und dem 1:0 bei Union). Für das einzige Tor sorgte der von Julian Schauerte bedrängte Pauli-Verteidige­r Daniel Burbulla, der die von Lukas Schmitz geschlagen­e Flanke mit dem Oberkörper über die eigene Torlinie drückte (32.). Die überragend­en Fortunen auf dem Platz waren Kevin Akpoguma und Kaan Ayhan, die während des Spiels in der Innenverte­idigung nur zwei echte Chancen der Heimmannsc­haft zuließen – beide entschärft­e Torwart Michael Rensing.

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FOTO: IMAGO Axel Bellinghau­sen (re.) behält im Luftzweika­mpf mit Paulis Abwehrspie­ler Marc Hornschuh den Überblick. Das Hinspiel endete 1:0 für die Fortuna.

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