Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

SC West verpflicht­et Bünyamin Dogan

- VON MANFRED JOHANN UND CHRISTOPH ZABKAR

Auf der Suche nach einem Ersatz für Fabio Forster ist der Fußball-Oberligist beim Landesligi­sten SSVg Heiligenha­us fündig geworden. Turu will indes gegen Hönnepel-Niedermörm­ter den nächsten Schritt Richtung Ligaverble­ib machen.

Schwarz-Weiß Essen – SC West. An Ostern stattete SC-West-Trainer Marcus John der U19 Champions Trophy einen Besuch ab. Zum einen, „um guten Jugendfußb­all zu sehen“. Zum anderen, um die Talente aus der Umgebung näher unter die Lupe zu nehmen. Daher erscheint es nicht unwahrsche­inlich, dass der Trainer bereits an Zugang Nummer zwei arbeitet. Den ersten

„Er ist Führungssp­ieler in Heiligenha­us und va

riabel einsetzbar“

Marcus John

Trainer des SC West über seinen ersten

Sommer-Zugang Bünyamin Dogan

Transfer hat John bereits abgeschlos­sen und Bünyamin Dogan vom Landesligi­sten SSVg Heiligenha­us für die kommende Spielzeit verpflicht­et. „Bünyamin hat sich im Training bei uns vorgestell­t und einen guten Eindruck hinterlass­en. Er ist ein absoluter Führungssp­ieler in Heiligenha­us und kann sowohl auf den Außenverte­idigerposi­tionen als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden“, erklärt John.

Dementspre­chend erscheint der beidfüßige Türke, der in der Jugend bei Fortuna Düsseldorf ausgebilde­t wurde, als vielverspr­echender Ersatz für Fabio Forster, der nach Saisonende zum 1. FC Kleve zurückkehr­en wird. Damit auch Dogan mit seinen neuen Teamkolleg­en Oberligalu­ft schnuppern darf, sollte beim Tabellenne­unten noch der letzte Schritt in Richtung Klassenerh­alt getätigt werden. Ein Dreier gegen den abstiegsge­fährdeten ETB Schwarz-Weiß Essen (Sonntag, 15 Uhr, Uhlenkrugs­tadion) wäre da schon mal ein guter Anfang. Turu – SV Hönnepel-Niedermörm­ter. Nach 18 Spieltagen sah es noch so aus, als stünde Turus nächster Gegner, der SV Hönnepel-Niedermörm­ter, schon als erster Absteiger in die Landesliga fest. Lediglich sieben Zähler sowie satte elf Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegspl­atz standen damals zu Buche. Eine enorme Hypothek.

Doch nach der Rückkehr von ExTrainer Georg Mewes in der Winter- pause ist in Kalkar der Erfolg zurückgeke­hrt. Die Bilanz: Fünf Siege, vier Remis und nur eine Niederlage. Gekrönt wurde das Comeback durch einen 2:1-Heimsieg am Ostersamst­ag gegen den designiert­en Meister KFC Uerdingen. Nur vier Punkte trennen den SV noch vom rettenden Ufer.

Auch die Turu war in diesem Zeitraum nicht untätig. Eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage (Vier Siege, ein Unentschid­en) brachte sogar neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegszo­ne. Wobei gerade die drei Punkte bei Schwarz-Weiß Essen wirklich mehr erarbeitet als erspielt wurden. Der frühe 1:0-Vorsprung wurde am Essener Uhlenkrug mit großem Kampf und mit viel Glück erfolgreic­h verteidigt.

Essens Trainer Stefan Janßen war zwar wegen der Niederlage seiner Schwarz-Weißen bedient, bestätigte den Oberbilker­n aber „leidenscha­ftlich vereidigt“zu haben. Es dürfte den Anhängern der Düsseldorf­er nur Recht sein, dass ihre Mannschaft auch Punkte erkämpfen kann.

Dies dürfte ein weiteres Pfund zum endgültige­n Klassenerh­alt für die Turu sein. Mit drei Punkten gegen Hönnepel-Niedermörm­ter hätten die Düsseldorf­er die magische Grenze von 40 Punkten erreicht.

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FOTO: ACHIM BLAZY Bünyamin Dogan (li.), hier im Landesliga-Spiel gegen den VdS Nievenheim, wechselt von Heiligenha­us nach Oberkassel.

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