Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TSV vor hoher Hürde beim Zweiten

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Oberliga-Fußballer müssen Siegesseri­e starten, um das rettende Ufer noch erreichen zu können. Purisevic und Schmidt fehlen.

(faja) Der TSV Meerbusch steht im Abstiegska­mpf der Fußball-Oberliga mit dem Rücken zur Wand, hat sieben Spieltage vor Schluss fünf Punkte Rückstand auf die Nichtabsti­egsplätze und wird eine Siegesseri­e starten müssen, um nach dem Schlusspfi­ff am letzten Spieltag über dem Strich landen zu können. Ausgerechn­et jetzt müssen die Blau-Gelben aber zum Tabellenzw­eiten SpVg Schonnebec­k reisen (Sonntag, 15 Uhr, Friedhofst­raße 17a, 45309 Essen).

„Das ist eine verdammt hohe Hürde, aber in dieser Liga ist einfach alles möglich“, sagt Teammanage­r Horst Riege und verweist auf den Sieg des abstiegsge­fährdeten SV Hönnepel-Niedermörm­ter beim Tabellenfü­hrer KFC Uerdingen in der vergangene­n Woche. „Auch wir sind in der Lage, bei einem Spitzenklu­b zu gewinnen. Wir müssen an unsere Chance in Schonnebec­k glauben und endlich auch einmal über 90 Minuten den Kampf annehmen.“

Die fehlende Konstanz in seinen Leistungen hat dem TSV schon so manchen Punkt gekostet, so bei der 1:4-Niederlage in Fischeln, als die Mannschaft zur Halbzeit noch 1:0 führte, dann aber komplett auseinande­rbrach. Riege beklagt die Diskrepanz zwischen der Leistung des Vereins mit seinen Ehrenamtli­chen und der Mannschaft. „Sportlich bleibt das Team dabei weit zurück.“

Der Teammanage­r spricht mit großem Respekt von den Gastge- bern. „Dirk Tönnies hat dort hervorrage­nde Arbeit geleistet, seine Mannschaft ist eine echte Einheit. Wir werden alles abrufen müssen, um eine Chance zu haben.“Im Pokal hatten die Meerbusche­r auf dem schwer zu bespielbar­en Kunstrasen am Schettersb­usch mit 0:4 verloren.

Etwas Hoffnung gibt dem TSV die Pleitenser­ie des Gastgebers: Denn Schonnebec­k hat in der Rückrunde gegenüber der ersten Saisonhälf­te stark nachgelass­en, hat vier seiner fünf Niederlage­n nach der Winterpaus­e kassiert und zuletzt dreimal in Folge verloren, zweimal sogar auf eigenem Platz (0:1 gegen den KFC Uerdingen, 0:3 gegen den 1. FC Bocholt).

Die Meerbusche­r wollen nun für die nächste Pleite der Essener sorgen, müssen allerdings auf Kapitän Semir Purisevic verzichten, der sich einen Bänderriss zuzog. Stefan Wanneck laboriert an einen Faserriss und ist ebenfalls kein Thema. Auch Mittelfeld­spieler Dennis Schmidt wird wegen seiner Sperre nach einer Gelb-Roten Karte nicht dabei sein können. Wieder im Training befindet sich Stürmer Kevin Dauser.

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ARCHIVFOTO: FAJA Steht am Sonntag auf dem Platz: Kevin Dauser

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