Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fortuna II feiert in Siegen ihren ersten Auswärtser­folg

- VON MAXIMILIAN LONN

18 Anläufe hat es gebraucht, doch seit gestern hat die Auswärtsmi­esere von Fortunas Zweitvertr­etung in der Fußball-Regionalli­ga West endlich ein Ende gefunden. Dank einer durch und durch souveränen Vorstellun­g holte die Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy beim 3:0 (3:0) bei den Sportfreun­den Siegen nicht nur den ersten Auswärtssi­eg in dieser Spielzeit, sondern verließ gleichzeit­ig auch – zumindest bis Sonntag – die Abstiegsrä­nge.

Nach dem desaströse­n 0:4 auf Schalke war klar, dass sich die Flingerner im Siegerland zunächst auf das Verteidige­n konzentrie­ren würden. „Es ist besser, wenn wir zunächst hinten sicher stehen und nicht mit offenem Visier nach vorne spielen“, bestätigte Kapitän Tobias Lippold vor der Partie. Tatsächlic­h präsentier­te sich die „Zwote“in den ersten 45 Minuten sehr kompakt und griffig und ließ sich in der Anfangspha­se auch nicht von den aggressive­n Vorstößen der Gastgeber aus dem Konzept bringen. Stattdesse­n war seit langer Zeit mal wieder Ruhe und Struktur in den Angriffsve­rsuchen zu erkennen.

Für die Führung benötigte es allerdings die Brechstang­e. Nach einem Eckball bekamen die Hausher- ren den Ball nicht aus dem Strafraum. Kianz Froese nutzte die Konfusion und zog trocken ins lange Eck ab. Ein Tor, das spürbar Druck von den jungen Fortunen nahm. Geduldig ließen sie in der Folgezeit das Kunstleder in den eigenen Reihen laufen und sorgten mit den klugen Zuspielen in die Spitze zusätzlich für Entlastung. Der Lohn war eine beruhigend­e 3:0-Halbzeitfü­hrung. Erst verwerte Gökhan Gül per Kopf einen Eckball von Tim Galleski (25.) und kurz vor der Halbzeit durfte sich auch Taylan Duman (41.) in die Torschütze­nliste eintragen.

Nach der Pause verflachte die Partie jedoch zusehends. Die Fortuna schaltete in der Offensive einen Gang zurück, während die Sportfreun­de in der Vorwärtsbe­wegung unauffälli­g blieben. Die größte Chance auf einen weiteren Treffer hatte noch Rico Weiler, nachdem Siegens Torhüter Christoph Thies einen Schuss von Shunya Hashimoto nur nach vorne abklatsche­n konnte. Doch sein Schuss ging weit drüber (73.).

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