Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fortuna-Mitglieder zeigen sich beim Forum besorgt

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(RP) Die kritische Lage in der Zweitliga-Tabelle bereitet Fortunas Anhängern große Ängste – das war zu spüren beim Mitglieder­forum gestern Abend in der Bar95 am Flinger Broich. Die Vorsitzend­en von Aufsichtsr­at (Reinhold Ernst), Vorstand (Robert Schäfer) und Wahlaussch­uss (Werner Sesterhenn) sowie Finanzchef Paul Jäger und Chefscout Uwe Klein stellten sich den Mitglieder-Fragen, und die gab es in der gut besuchten Bar reichlich.

Zum Auftakt begrüßte Schäfer jeden Anwesenden mit Handschlag. Die angespannt­e Stimmung vermochte er damit freilich noch nicht zu lösen. Mehrfach kam die Sorge zum Ausdruck, dass es dem Verein ergehen könne wie 2013: „Damals haben wir 33 Bundesliga-Spieltage lang nie auf einem Abstiegspl­atz gestanden, und am 34. waren wir weg.“Schäfer und Ernst bemühten sich, die Unterschie­de zu damals zu betonen. „Wir tragen nichts nach außen, aber intern wird alles deutlich analysiert“, erklärte Schäfer, und der Aufsichtsr­atschef ergänzte: „Der Austausch zwischen allen Gremien und der sportliche­n Leitung ist brutal, viel intensiver als in der Vergangenh­eit. Es werden die richtigen Fragen gestellt.“

Einige Mitglieder bemängelte­n dabei, dass von Sportvorst­and Erich Rutemöller zu wenig zu hören sei. „Intern gibt er wichtige Anregungen“, versichert­e Ernst, gab aber zu: „Auch ich würde mir wünschen, dass er öffentlich mehr in Erscheinun­g tritt.“Auffallend war, dass Trainer Friedhelm Funkel weder von den Besuchern noch von der Klubführun­g in irgendeine­r Form in Frage gestellt wurde. „Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam unser Ziel erreichen“, sagte Schäfer mehrfach. Als dann ein Mitglied ankündigte, sich eventuell keine Dauerkarte mehr kaufen zu wollen, kam das Contra aus dem Plenum: „Du kaufst doch wohl keine Karte, nur um Siege zu sehen, sondern weil du immer ein Fan bist.“Riesenappl­aus.

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