Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fortuna überrascht mit Derby-Sieg

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(hinz) Wie zu erwarten, gab es in der Handball-Landesliga für die abstiegsbe­drohte SG Unterrath gegen den Spitzenrei­ter SG Ratingen II nichts zu holen. SGU-Trainer Ralf Knigge konnte der 24:34-Niederlage zumindest spielerisc­h Positives abgewinnen: „Dass wir verlieren war klar. Technisch haben wir jedoch gegen einen starken Gegner weitere Fortschrit­te gemacht. Alexander Schmitz und Alexander Pieper haben gut gehalten, und 24 Treffer gegen Ratingen sind ordentlich.“Bis zum 8:8 in der 17. Minute war die SGU dran, anschließe­nd setzte sich Ratingen bis zur Pause auf 17:12 ab.

Einen überrasche­nden 26:24-Erfolg fuhr hingegen die ebenfalls abstiegsbe­drohte Fortuna beim Dritten ART II ein. „Die Niederlage hatte gleich drei Komponente­n. Wir haben schlecht gespielt, eine ganze Reihe der Schiedsric­hterentsch­eidungen waren fragwürdig und sind zudem auf einen hochmotivi­erten Gegner getroffen“, berichtet der Mannschaft­sverantwor­tliche der Rather, Hajo Pfeiffer. Nach einem 6:6 hatte sich seine Mannschaft erst allmählich bis zur Halbzeit auf 15:11 absetzen können. Spätestens mit dem Treffer zum 18:18 war die Fortuna wieder im Rennen. Der ART hatte neben einer gehörigen Portion Verletzung­spech (Jan Lenzen, Rippenprel­lung; Carsten Obermayer, Schulterpr­ellung; Daniel Plöger, Cut im Mundwinkel) nun auch mit den Schiedsric­hter-Entscheidu­ngen zu kämpfen und stand teilweise nur noch mit drei Spielern auf dem Feld. Dennoch gelang es der Fortuna erst kurz vor dem Ende die Partie zu kippen. „In der zweiten Hälfte haben wir über die Einstellun­g ins Spiel zurück gefunden, hatten bei einigen Schiedsric­hter-Entscheidu­ngen aber sicherlich auch das Glück auf unserer Seite. Der Sieg war glücklich, unterm Strich aber auch verdient“, lautete das Fazit von Fortuna-Trainer Eric Busch.

„Das war heute Maloche pur. In der ersten Halbzeit waren wir grottensch­lecht und haben alles in der Kabine gelassen, was ein Handballsp­iel ausmacht“, beschreibt der Trainer der HSG Jahn/SC West Markus Wölke die ersten 30 Minuten der Partie gegen den TV Cronenberg, die am Ende aber noch mit 25:21 an die Oberkassel­er ging. Durch zu- hauf ausgelasse­ne Torchancen und ohne Dynamik im Angriff, waren die Gäste bis zur Pause mit 9:11 ins Hintertref­fen geraten und durften sich bei Torhüter Nico Hofste bedanken, der sie mit seinen Paraden im Spiel hielt.

Kein Happyend gab es hingegen für die HSG Gerresheim, die bei GW Werden mit 24:30 unterlag. „Wir sind unglaublic­h schwach in die Partie gekommen, so dass ich mir nur die Augen gerieben habe und lagen nach zehn Minuten mit 1:8 hinten“, berichtet HSG-Trainer Ralf Müller. Nach dem Wechsel von einer 6:0- auf eine 5:1-Abwehrform­ation wurden die Gerresheim­er aufmerksam­er. In der 50. Minute wieder auf 21:21 ran, vergaben sie dann vier gute Möglichkei­ten.

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