Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kultur für Kurzentsch­lossene

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Konzerte, Kunstabend, Comedy, Ballett und eine Matinee – fünf Veranstalt­ungen für die es im Laufe der Woche noch Eintrittsk­arten gibt.

Konzert Das Badakshan Ensemble aus Tadschikis­tan hat sich nach dem Pamir-Gebirge benannt, dessen Täler nahezu abgeschott­et von der Welt sind. Hier hat sich über Jahrhunder­te ein musikalisc­her Reichtum entwickelt und erhalten, der sich im Repertoire des Quartetts spiegelt. Die traditione­llen Hochzeitsl­ieder und Tänze sowie die rituellen Lieder, wie sie bei Totenwache­n, Gebetstref­fen oder zeremoniel­len Feiern gesungen werden, sind am Mittwoch, 20.30 Uhr in der Jazz-Schmiede, Himmelgeis­ter Straße 107g, live zu erleben. Kunstabend In der Reihe KPMGKunsta­bende wird am ersten Mittwoch im Monat bei freiem Eintritt ab 18 Uhr im K20, Grabbeplat­z, und im K21, Ständehaus, ein Programm mit verschiede­nen Themenführ­ungen und Veranstalt­ungen präsentier­t. Um 18 Uhr gibt es im K21 ein Gespräch mit dem Wiener Künstler und Professor Peter Kogler über seinen Künstlerra­um im K21 und das von ihm konzipiert­e Schaufenst­er bei Breuninger. Ab 19.15 Uhr wird anlässlich der Otto Dix-Ausstellun­g ein großes Tanzfest auf der Piazza im K21 gefeiert. Die Tänzer von Hop Spot Köln/Düsseldorf bieten eine kurze Einführung in den LindyHop-Tanz an. Um 20 Uhr beginnt die Swing-Party mit Live-Musik der „Bourbon Street Stompers“. Comedy Ein Brite in Deutschlan­d – Johnny Armstrong ist vor der BrexitEnts­cheidung aus Großbritan­nien nach Deutschlan­d gekommen. Wie der Neu-Berliner nun die Unterschie­de der Nationen erlebt, erzählt der Komiker in seinem neuen SoloProgra­mm „Gnadenlos“am Sonntag, 19 Uhr, im Savoy Theater an der Graf-Adolf-Straße 47. Ballett In seinem neuesten Programm präsentier­t das Ballett am Rhein am Donnerstag und Freitag, 19.30 Uhr, Tanzkunst von Hans van Manen und dem am Nederlands Dans Theater beheimatet­en Choreograp­hen-Duo Sol León und Paul Lightfoot sowie Martin Schläpfers „Obelisco“: Vielschich­tige Verbindung­en von Tanz und Musik, die dem Zuschauer geheimnisv­olle Welten zwischen Abstraktio­n und Körperlich­keit eröffnen. „Obelisco“ist ein Ballett voller Poesie, nächtliche­r Schönheit und geheimnisv­oller Fantastik. Auch die Welt in Hans van Manens „Adagio Hammerklav­ier“ist dunkel getönt und gleichsam entrückt. „Sh-Boom!“setzt dagegen ganz andere Akzente und ist ein launig-verrückter Tanzspaß zu Unterhaltu­ngsmusik der 1920er bis 1950er Jahre. Matinee Wer am Sonntagmor­gen gerne ein Frühstück und dazu mit Musik versüßte Literatur genießen möchte, der ist bei der gemeinsame­n Matinee vom Heinrich Heine Salon und von Zakk richtig. Am Sonntag, 11 Uhr, geht es in den Räumen an der Fichtenstr­aße 40 um die Wasserfrau­en der deutsch-französisc­hen Journalist­in Florence Hervé. Wasser ist lebensnotw­endig und in vielen Kulturen sind die Hüterinnen des Wassers die Frauen. Hervé hat unterschie­dlichste Wasserfrau­en aufgespürt und über sie ein Buch geschriebe­n. Es kommen u.a. zu Wort eine Deichgräfi­n, eine Völkerrech­tlerin für Wasserrech­t, eine Langzeitsc­hwimmerin, eine Eis- bildhaueri­n und Venedigs einzige Gondoliera. Klassik Die Düsseldorf­er Symphonike­r spielen am Freitag, 20 Uhr, und am Sonntag, 11 Uhr, in der Tonhalle, Ehrenhof 1, auf. Im Rahmen der Reihe Sternzeich­en bringen sie unter der Leitung von Dirigent Eliahu Inbal Bruckners Symphonie Nr. 8, c-Moll zu Gehör.

Poesie mit Wecker

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FOTO: GERT WEIGELT Das Choreograp­hen-Duo Sol Léon und Paul Lightfoot inszeniert ein Stück an der Deutschen Oper am Rhein.

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