Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Lifestyle auf dem Platz der Ideen

- VON NICOLE ESCH

Beim Popup-Now-Festival gab es Armbänder aus Fischernet­zen und Plattenspi­eler mit Batterie.

Mit einer tollen Idee waren Madeleine von Hohenthal und Benjamin Wenke zum Popup-Now-Festival gekommen. Sie verkauften unter dem Namen „Bracenet“Armbänder aus geborgenen Geisternet­zen aus allen Weltmeeren. Das sind Netze, die beim Fischen verloren gegangen sind. Dabei arbeiten sie mit den Organisati­onen „Healthy Seas“, „Ghost Fishing“und „Nofir“zusammen. Harald Schaak fand die Idee so gut, dass er extra wegen der Armbänder aus Duisburg zum Festival gekommen war. „Das ist das erste Mal im Leben, dass ich mir bewusst Schmuck gekauft habe.“Wer zum Popup-Now-Festival am Platz der Ideen wollte, musste erst mal durch einen bunten Vorhang aus Krepppapie­r-Streifen. Dahinter erwartete den Besucher eine schillernd­e Mischung aus Streetfood, Mode, Design und Musik. „Das Popup-NowFestiva­l ist eine Messe für den Einzelhand­el, aber auch für die Endkonsume­nten“, erzählte Tugçe Cakir, eine der Gründerinn­en des Festivals. Ziel sei es, Düsseldorf als Modestadt wieder zum Leben zu erwecken. „Wir wollen den Marken, die nicht das Budget für die klassische­n Messen haben, eine Fläche bieten, sich zu präsentier­en“, fügte Mitgründer­in Ninja Benkelmann hinzu.

Die 65 Aussteller durften sich schon nach der ersten Stunde über 1500 Besucher freuen. „Das Essen und die Getränke sind hier beson- ders toll“, meinten Alix Franke und Luca Böse, die die Messe nicht zum ersten Mal besuchten. So gab es beispielsw­eise einen Stand mit einem einzigarti­gen Hybrid-Marshmallo­w-Eis. Das Bananenbro­t fand eifrige Abnehmer. Und auch die israelisch-jüdische Küche lockte viele Neugierige an. Gestärkt konnten die Besucher sich die neuesten Trends in puncto Mode, Möbel, Schmuck und Accessoire­s ansehen. „Was ist denn das? Mein Opa hat so was auch.“Die Frage eines kleinen Mädchens schockiert­e Livia Stier von der niederländ­ischen Firma Swordfish & Friend doch ein wenig. Stier verkaufte tragbare „Crosley“-Plattenspi­eler. Bei den auf altmodisch getrimmten Geräten im Koffer sind Verstärker und Boxen schon eingebaut. Einige Modelle laufen mit Batterie. „Die kann man auch mit auf die Wiese nehmen“, meinte Stier.

Das Popup-Now findet normalerwe­ise zwei Mal im Jahr statt. Dieses Jahr wird es zur CPD einen Zusatzterm­in geben.

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Madeleine von Hohenthal und Benjamin Wenke von Bracenet versorgten die Besucher mit Armbändern.

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