Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Internatio­naler Austausch über Flüchtling­sarbeit

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(RP) Vertreter aus Verwaltung, Wohlfahrts­verbänden und Flüchtling­sinitiativ­en in Düsseldorf nehmen an einem wechselsei­tigen Austauschp­rogramm für Fachleute teil, die sich in Deutschlan­d und den USA mit der Integratio­n von Flüchtling­en und Immigrante­n beschäftig­en. Beteiligt sind Mitarbeite­r aus dem Büro der Düsseldorf­er Flüchtling­sbeauftrag­ten, des Lernhauses „Hispi“, der Johanniter und der Initiative „Flüchtling­e willkommen in Düsseldorf“.

Zurzeit besuchen die Düsseldorf­er zusammen mit anderen Fachleuten aus ganz Deutschlan­d mehrere Städte in der USA und treffen dort ihre amerikanis­chen „Gegenstück­e“, um mehr über die unterschie­dlichen lokalen Vorgehensw­eisen zu erfahren. Hautnah können sie erleben, wie in den Vereinigte­n Staaten die Integratio­n neuer Mitbürger angegangen wird. Es geht um die Bereiche Wohnen, Schule, Arbeit, Unterbring­ung von gefährdete­n Bevölkerun­gsgruppen und Ko- operatione­n zwischen privaten und offizielle­n Stellen. „Wir verspreche­n uns von dem Austausch, Ideen und Vergleichs­werte zu den Vorgehensw­eisen und Projekten der beteiligte­n Kommunen zu bekommen. Außerdem könnte dies ein Grundstein zu einem erweiterte­n Netzwerk mit den Partnerstä­dten in den USA werden“, sagt Karin Jungjohann von „Hispi, das Lernhaus“. Linda Weingärtne­r vom Büro der Flüchtling­sbeauftrag­ten ist gespannt, wie die Kommunen mit der amerikanis­chen Einwanderu­ngs- und Flüchtling­spolitik umgehen, „die sich durch die Präsidente­nwahl in den USA so gravierend und schnell ändern wird“.

Im November steht dann ein Gegenbesuc­h von Teilnehmer­n aus verschiede­nen amerikanis­chen Kommunen in Deutschlan­d an, die sich dann ein Bild von der Arbeit mit Flüchtling­en in Deutschlan­d machen werden. Dieser Austausch soll 2018 mit weiteren Kommunen fortgeführ­t werden.

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