Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Was Fortuna jetzt Mut machen sollte

- VON MATTHIAS GOERGENS

Beim Fußball-Zweitligis­ten arbeitet alles auf das Abstiegs-„Endspiel“gegen die Würzburger Kickers am Samstag hin. Es gibt genug Gründe dafür, dass es mit dem ersten Heimsieg seit mehr als einem halben Jahr klappt.

Man kann die Abstiegsan­gst beschwören, das so genannte „Abstiegsge­spenst“bei der Fortuna umgehen sehen und beim FußballZwe­itligisten schon jetzt alles in Frage stellen. Zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrä­nge sind in der Tat nicht viel. Aber es sind eben noch drei Begegnunge­n zu absolviere­n, neun Punkte zu verteilen. Angefangen mit dem als Abstiegs-„Endspiel“betitelten Duell am Samstag mit dem direkten Konkurrent­en Würzburger Kickers (13 Uhr, Arena). Man muss auch gar nicht lange buddeln, um die Fakten zu finden, die Mut machen für den Endspurt: Torjäger Hennings fit Rouwen Hennings ist nach anderthalb Wochen Pause (Magengesch­wür) zurück im Training. Der beste Torschütze belebt die Hoffnungen, dass es vorne endlich mal wieder klappt mit dem Verwerten der Torchancen. Routiniers wieder dabei Adam Bodzek und Andre Hoffmann waren am Sonntag gesperrt, kommen also ausgeruht zum wichtigen Duell mit Würzburg zurück und dürften Innenverte­idigung ( Hoffmann) und defensives Mittelfeld (Bodzek) wieder verstärken. Wer auch immer dafür aus der Startelf weichen muss. Leichteres Restprogra­mm Die Fortuna hat alles in der eigenen Hand, weil sie noch auf die direkten Konkurrent­en Würzburg und Aue trifft. Bielefeld (auf Abstiegspl­atz) muss zum Beispiel noch gegen Aufstiegsk­andidat Braunschwe­ig ran. 1860 München (Relegation­splatz) hat noch zwei Auswärtssp­iele, Würzburg (15.) ist unter anderem am letzten Spieltag Gast bei der (wahr- scheinlich­en) Aufstiegsp­arty des VfB Stuttgart, Aue (13.) hat es am kommenden Wochenende ebenfalls noch mit Stuttgart zu tun. Gegner noch schlechter drauf In diesem Jahr sind die Würzburger Kickers noch ohne Sieg, warten seit dem 3:0 Mitte Dezember gegen Tabellenfü­hrer VfB Stuttgart auf einen „Dreier“, sind schlechtes­tes Rückrunden­team. Die Fortunen durften in diesem Jahr zumindest schon

über zwei Siege jubeln. Anständige­s Torverhält­nis Auch wenn es eine Niederlage war, hatte das Ergebnis im Spiel bei Hannover etwas Gutes: Das 0:1 fügte dem Torverhält­nis keinen wirklich großen Schaden zu. Mit einer Differenz von minus vier Toren steht die Fortuna unter den fünf Teams zwischen Platz 13 und 17 am besten da, was im Falle einer Punktgleic­hheit am Ende wichtig werden könnte. Starke Kulisse Fortuna mobilisier­t alle Unterstütz­ung: Dauerkarte­ninhaber können für die beiden ausstehend­en Heimspiele bis zu vier Karten pro Spiel zum Sonderprei­s kaufen. In einem Internet-Video rufen Prominente wie die Toten Hosen zur Unterstütz­ung auf. Frontmann Campino: „Fortuna braucht uns jetzt.“Das Gänsehaut-Video ist auch hier zu sehen:

www.rp-online.de/fortuna

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FOTO: FALK JANNING In Hannover demonstrie­rten die Fortuna-Fans mit einer „Choreograp­hie“ihre starke Unterstütz­ung im Kampf um den Klassenerh­alt.

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