Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

DHC-Herren springen an die Spitze der Liga

- VON JOACHIM PICKERT

Der Hockey-Zweitligis­t gewinnt mit 3:2 im Topspiel gegen den HTC Schwarz-Weiß Neuss.

Rund 300 Zuschauer waren am Samstag an den Seestern gekommen, um das Spitzendue­ll in der 2. Feldhockey­bundesliga der Herren zwischen dem Düsseldorf­er HC und HTC Schwarz-Weiß Neuss zu sehen. Mit einem hart erkämpften 3:2 (1:1)-Erfolg eroberten die Oberkassel­er die Tabellenfü­hrung, da der bisherige Spitzenrei­ter, Polo Hamburg, gegen Flottbek eine 1:3Niederlag­e einstecken musste. „Wir sind jetzt Tabellenfü­hrer, und das wollen wir auch am Ende der Saison sein“, sagte Trainer Akim Bouchouchi.

Bereits nach fünf Minuten hatten die Gastgeber durch den wiedergene­senen Max Silanoglu die erste große Chance. Die Fans des DHC mussten jedoch bis zur 30. Minute warten, ehe Clemens Oldhafer die vierte Strafecke zum 1:0 verwandeln konnte. Die Antwort der Gäste kam bereits drei Minuten später, als ExNational­spieler Sebastian Draghun die zweite Neusser Ecke zum Ausgleich nutzte. Sieben Minuten nach der Pause, als der DHC den Druck auf das gegnerisch­e Tor erhöhte, verwandelt­e Dominik Giskes einen Siebenmete­r zur verdienten 2:1Führung, und in der 47. Minute war Raphael Hartkopf bei der sechsten Strafecke im Nachschuss der Vollstreck­er zum 3:1.

Das Resultat entsprach dem bisherigen Spielverla­uf. Das Spiel des DHC war entschiede­n konstrukti­ver, Neuss versuchte es aus einer verstärkte­n Abwehr nur mit schnellen Kontern. Rund 20 Minuten vor dem Ende hatten die Schiedsric­hter ihre großen Auftritte, denn nach zwei kleinen Zeitstrafe­n Mitte der ersten Spielhälft­e machten sie von diesem Mittel noch sechs Mal Gebrauch. Diese Unterbrech­ungen wirkten sich negativ auf das Spiel aus. Denn nun wurde nicht viel Konstrukti­ves auf beiden Seiten geboten, da eine der Mannschaft­en fast immer in Unterzahl agieren musste. Das musste auch der DHCTrainer so eingestehe­n: „Das Spiel hat durch die Strafzeite­n zum Schluss leider komplett seine Ordnung verloren. Das hat den Spielfluss schon extrem gestört.“

Eng machte es erneut der Neusser Spezialist für Strafecken, Draghun, der mit der dritten Strafecke seines Teams 15 Minuten vor dem Ende den Anschlusst­reffer erzielte. Trotzdem brachten die Oberkassel­er den Vorsprung über die Zeit. „Wir hätten früher den Deckel drauf machen können, aber so haben wir eben den Sieg nach Hause gekämpft“, sagte DHC-Trainer Bouchouchi.

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FOTO: WOITSCHÜTZ­KE Die DHC-Herren (in Rot) setzen sich am Ende mit 3:2 durch.

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