Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rathaus lädt Schützen zum Sicherheit­sgipfel

- VON UWE-JENS RUHNAU

Die Stadtverwa­ltung hat gestern Abend die Vertreter der Düsseldorf­er Schützenve­reine zum Sicherheit­sgipfel ins Rathaus eingeladen. Wie bei den Karnevalis­ten zu Beginn des Jahres geht es um die Frage, auf welche Weise die Umzüge und Feste vor Anschlägen wie in Nizza und Berlin geschützt werden können, wo Lkw in Menschenme­ngen gefahren waren und es mehrere Tote gab.

Rund ein Viertel der Stadtteilu­mzüge der Narren war mit Fahrzeugen oder Containern gesichert worden. Die Stadtspitz­e hatte die Vereine gebeten, sich selbst zu helfen, aber auch angekündig­t, jene zu unterstütz­en, die nicht in der Lage sind, ihre Veranstalt­ung selbst zu sichern. „Wir hatten das Ziel, dass keine Veranstalt­ung wegen der erforderli­chen Maßnahmen abgesagt werden sollte“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Das war gelungen.

So soll jetzt auch beim Sommerbrau­chtum verfahren werden. Bei den Karnevalis­ten hatten Spediteure, Kran-Verleiher und die Awista den Vereinen an den jecken Tagen Fahrzeuge zur Verfügung gestellt. Zudem wurden an einigen Stellen Container aufgestell­t, was aber nur zweite Wahl ist, weil die Strecken in aller Regel schnell wieder freigemach­t werden sollen.

Detailfrag­en zu einzelnen Umzügen sollten gestern Abend nicht abschließe­nd geklärt werden. Dies findet in den nächsten Tagen und Wochen in Einzelgesp­rächen statt. Mehr als 40 Feste und Umzüge sind zu prüfen. Die große Kirmes am Rhein der St. Sebastiane­r von 1316 wird im Rahmen eines eigenen Genehmigun­gsverfahre­ns behandelt.

Bislang liegen dem Ordnungsam­t Anträge für die Feste bis Mitte Juni vor. Empfehlung­en der Polizei, wann wo etwas abzusicher­n ist, werden in aller Regel umgesetzt – auch aus Haftungsgr­ünden.

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