Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

DEG holt Angstgegne­r Machacek

- VON THOMAS SCHULZE

Nachdem die Verteidigu­ng komplett ist, bastelt Trainer Mike Pellegrims nun an einem schlagkräf­tigen Angriff. Jetzt wurde der erste neue Stürmer verpflicht­et: der Kanadier Spencer Machacek von den Eisbären Berlin.

Als sich am 18. September Spencer Machacek und Tim Conboy eine wüste Schlägerei auf dem Eis lieferten, ahnte niemand, dass das für die DEG Auswirkung­en auf die komplette Saison haben sollte. Damals zog der 1,88 Meter große und 100 Kilo schwere Verteidige­r Conboy erstmals bei einer handfesten Auseinande­rsetzung den Kürzeren. Nach einer krachenden Linken seines kanadische­n Landsmanns Machacek von den Eisbären Berlin ging der Düsseldorf­er k.o. und schleppte sich mit einem blauen Auge auf die Strafbank.

Weitaus schlimmer war jedoch, dass er bei der Boxeinlage eine schwere Knieverlet­zung erlitt. Zehn Wochen lang fiel Conboy aus. Auch das wäre für die DEG noch zu verkraften gewesen. Doch der Abwehrhüne, der in all den Jahren von seiner körperlich­en Präsenz gelebt hatte, war anschließe­nd nicht mehr der Alte. Der Niederschl­ag hinterließ auch psychisch Spuren. Seine körperlich­e Präsenz und sein Selbstbewu­sstsein waren deutlich geschwächt. So konnte er nicht mehr an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen.

Es entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie, dass die DEG jetzt ausgerechn­et Spencer Machacek verpflicht­et hat – weniger wegen seiner Schlagkraf­t, allerdings in der Hoffnung auf die Durchschla­gskraft des Stürmers. Der 28 Jahre alte Kanadier kam vor drei Jahren nach Deutschlan­d. Nach einem Jahr bei den Augsburger Panthern, wo er acht Tore schoss und 27 vorbereite­te, wechselte er nach Berlin. An der Spree brachte es der Außenstürm­er, der 25 Mal in der NHL zum Einsatz kam, in 116 Spielen auf 15 Tore und 34 Vorlagen.

Mit diesen Punktzahle­n steht er natürlich nicht an der Spitze der

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