Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
SGU-Handballer steigen in die Bezirksliga ab
(hinz) Trotz eines 31:25-Erfolges gegen den TV Cronenberg steht die SG Unterrath nach dem vorletzten Spieltag in der Handball-Landesliga als erster Absteiger fest. Nach einem 13:13 zur Halbzeit hatten die Unterrather noch einmal alles in die Waagschale geworfen und sich gegen den Tabellenachten durchgesetzt. Da der Zwölfte Bayer Uerdingen jedoch seine Serie fortsetzte und durch ein 34:28 in Gerresheim den vierten Sieg in Folge einfuhr, ist für die SGU das rettende Ufer nicht mehr zu erreichen. Trainer Ralf Knigge erklärte, die Mannschaft und er blieben zusammen und gingen in der Bezirksliga gemeinsam den Wiederaufstieg an.
Dem Klassenerhalt ein großes Stück nähergekommen ist hingegen die Fortuna. Gegen die HSG Velbert/Heiligenhaus gab es ein 31:33, weil die Gastgeber aus einer aggressiven Deckung heraus zu vielen Ballgewinnen kamen und im Tor in Thomas de Vree einen starken Rückhalt hatten. Schon frühzeitig musste dieser Stammtorhüter Michael Giebels nach dessen Knieverletzung zwischen den Pfosten ersetzen. Vorn jedoch ließen die Fortunen fünf Siebenmeter und viele weitere Großchancen aus. So setzte sie sich nach einer ausgeglichenen ersten Viertelstunde (7:7) bis zur Pause nur allmählich auf 15:13 ab.
Im zweiten Durchgang nahm das Team von Trainer Eric Busch dann jedoch Fahrt auf und warf mit vier Treffern in Folge zum 24:16 die Vorentscheidung heraus. Velbert/Heiligenhaus versuchte danach zwar, mit einer kurzen Deckung für die Rückraum-Halben der Fortuna die Partie noch einmal zu kippen, diese fand jedoch immer die passende Lösung, Die Düsseldorfer ließen sich ihren verdienten Sieg nicht mehr nehmen.
„An der Einstellung lag es heute sicherlich nicht“, sagte der scheidende Trainer der HSG Gerresheim, Ralf Müller, nach der 28:34-Niederlage gegen Uerdingen. „Die Jungs waren heiß und wollten mich mit einem Sieg in unserem letzten Heimspiel verabschieden. Aber mit Reden allein ist es natürlich nicht ge- tan. Unsere Abwehr war einfach eine Katastrophe, und vorne wurden haufenweise Chancen liegengelassen.“Bereits nach zwölf Minuten (5:11) sah Müller sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen und die Deckung offensiver einzustellen. Dies funktionierte jedoch nur bedingt, da die Uerdinger jetzt Mann gegen Mann besser zum Zuge kamen. So blieb es über ein 14:20 zur Pause bei einem Sechs-Tore-Rückstand.
Noch deutlicher erwischte es die HSG Jahn/SC West mit 24:33 gegen den Tabellennachbarn DJK GW Werden. „Dies war heute ein Tag zum Vergessen. Die Saison war lang, und der Tank ist leer. Deshalb kann ich der Mannschaft nach den guten Ergebnissen der vergangenen Wochen nicht wirklich böse sein“, sagte der Oberkasseler Trainer Markus Wölke trotz der klaren Niederlage versöhnlich. Bereits zur Halbzeit war beim Stand von 8:15 die Vorentscheidung gefallen.