Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
TSV gibt 2:0-Führung noch aus der Hand
Meerbuschs Fußballer spielen beim direkten Abstiegs-Konkurrenten Cronenberger SC nur 3:3
waren das bessere Team und lagen durch Treffer von Brian Günther (20.) und dem starken Boran Sezen (64.) mit 2:0 in Führung. Es war sogar eine höhere Führung möglich, doch Günther scheiterte mit einem fulminaten Schuss aus 25 Metern am CSC-Keeper, der den Ball mit den Fingerspitzen noch an die Latte lenkte, und bei einem Kopfball nach einer Ecke, die ihm über den Scheitel rutschte.
Die Wende leitete Emre Geneli durch ein Foul im eigenen Strafraum ein. Bei dem fälligen Strafstoß verlud Cronenbergs Marvin Mühlhause Andreas Lahn im TSV-Kasten und verkürzte auf 1:2 (67.). „Der Elf- meter gegen uns war der Knackpunkt, danach war es eine reine Kopfsache“, sagte Klinger.
In einer dramatischen Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse: Der CSC drehte den Spieß durch einen Doppelschlag von Lutz Radojewski (84.) und Jens Perne (86.) zur 3:2-Führung um. Der TSV kam zurück und durch einen 18Meter-Schlenzer von Sergen Sezen in den Winkel zum 3:3 (88.). TSV-Innenverteidiger Stefan Galster hätte dann beinahe den 4:3-Siegtreffer erzielt, doch seinen Kopfball kratzte ein CSC-Verteidiger noch von der Torlinie (91.). Im direkten Gegenzug handelte sich Meerbuschs Stürmer Kevin Dauser wegen einer Notbremse die Rote Karte ein (92.).
TSV-Trainer Wolfgang Jeschke meinte bitter: „Wer hier nach einer 2:0-Führung nicht gewinnt, dem ist nicht zu helfen. Wir waren viel zu passiv. Das Unvermögen und die individuellen Fehler, die ich hier gesehen habe, sind nicht oberligareif.“