Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Telefonfal­le: Betrüger rufen mit Polizeidur­chwahl „110“an

-

(RP) Bei einigen Meerbusche­r Bürgern gingen am Donnerstag­abend ungewöhnli­che Anrufe ein. Im Telefondis­play war die Nummer 02159 110 abzulesen, die den Anschein erweckte, die Polizei riefe an.

Entspreche­nd gab sich der unbekannte Gesprächsp­artner, in vermutlich betrügeris­cher Absicht, als Polizist aus und erfragte Details zu Wohn- und Vermögensv­erhältniss­en. In den genannten Fällen schöpften die Angerufene­n Verdacht, gaben keine persönlich­en Daten preis und informiert­en stattdesse­n richtigerw­eise die „echte Polizei“.

Ermittlung­en wegen versuchter Betrugsstr­aftaten sind die Folge. Die Polizei mahnt alle Bürger zur Vorsicht: Die Beamten rufen nicht mit der Anruferken­nung „110“an, erfragen keine persönlich­en Daten und stellen auch keine Geldforder­ungen am Telefon. Die Täter nutzen eine Computerso­ftware, die im Display der Angerufene­n die 110 erscheinen lässt. Mit dem sogenannte­n „Call ID-Spoofing“kann jede beliebige Nummer am Telefon des Opfers angezeigt werden und so eine falsche Identität vortäusche­n.

Grundsätzl­ich gilt: Keinesfall­s persönlich­e Daten gegenüber dem Anrufer preisgeben. Das Telefonat beenden. Selber den Notruf 110 wählen – so können Bürger sicher sein, die „echte“Polizei am Draht zu haben – und den Sachverhal­t schildern.

Newspapers in German

Newspapers from Germany